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Rebenland Rallye, ORM

ORM Saisonstart

3 World Rally Cars, 11 R5-Boliden – Nennrekord im Rebenland

Leutschach.Eine wahre Ansammlung an motorischer Höchstleistung wartet bei der Rebenland-Rallye 2017 auf die Fans in der Königsklasse ORM. Genannt haben der regierende Staatsmeister Hermann Neubauer sowie der siegeshungrige Niederösterreicher Gerwald Grössing und überraschend auch der Oberösterreicher Gerhard Aigner in ihren Ford Fiesta WRCs. Eine Heerschar von gleich elf Piloten,  werden versuchen mit ihren bärenstarken R5-Boliden die Favoriten ins Wanken zu bringen.

Der Salzburger Champion Hermann Neubauer ist auf den Fight vorbereitet. „Ich werde wie letztes Jahr versuchen, das Ganze mit der nötigen inneren Ruhe anzugehen. Letztes Jahr habe ich hier in Leutschach meinen ersten Staatsmeisterschaftslauf gewonnen und damit den Grundstein zum Titel gelegt. Heuer habe ich den Eindruck, dass wir vielleicht sogar noch besser aufgestellt sind als in der vergangenen Saison.“

Gerwald Grössing kommt mit einer neuen Beifahrerin ins Rebenland. Weil Stamm-Copilot Sigi Schwarz wegen Umbauarbeiten in seinem Hotel unabkömmlich ist, wird Josefine „Josy“ Corinn Beinke an Grössings Seite Platz nehmen. Die 24-jährige Deutsche saß bereits mit 15 Jahren im Rallye-Cockpit ihres Vaters. Zu ihren größten Erfolgen zählt ein vierter Platz in der Junior World Championship bei der Rallye Deutschland. Zudem bestritt sie vor sieben Jahren die IRC-Rallye in Zypern mit dem Österreicher Franz Wittmann. Als absolute Überraschung darf die Nennung von Gerhard Aigner mit einem Ford Fiesta WRC gesehen werden. Der Oberösterreicher dazu: „Wir haben beschlossen, heuer weniger Rallyes zu fahren, dafür aber in einem g‘scheiten Auto. Das WRC stammt von einem italienischen Team.“ Die Erwartungen schraubt der Vorchdorfer völlig herunter. „Ich hab‘ das WRC noch keinen Meter bewegt. Wir steigen bei der Rebenland-Rallye in das Auto ein und fahren drauf los, so gesehen kann ich also gar nix sagen. Ich freue mich einfach nur, einmal in so einem Gerät zu sitzen.“

Mit einem neuen Copiloten kreuzt auch Raimund Baumschlager in der heurigen Saison auf, womit wir im glamourös besetzten Feld der R5-Piloten wären. Der 13-fache Staatsmeister hört im Rebenland ebenfalls auf deutsche Kommandos. Der Bayer Pirmin Winklhofer ersetzt den jahrelangen Baumschlager-Co Thomas Zeltner, der letztes Jahr seinen Abschied bekanntgab. Baumschlager: „Pirmin ist ein ausgezeichneter und verlässlicher Beifahrer. Wir kennen uns sehr gut, sind schon 2015 im Wechselland bei der Premiere des Skoda Fabia R5 miteinander gefahren.“ Für die Meisterschaft sieht er die WRC - insbesondere Hermann Neubauer - wieder im Vorteil: „Wenn alles normal läuft, wird er wohl wieder nicht zu halten sein. Ich habe im letzten Jahr wirklich sehr viel riskiert und bin nicht an ihn rangekommen.“ Für 2017 schmiedet der Oberösterreicher keine fixen Pläne. „Ich denke nur von Rallye zu Rallye.“ Zumal gar nicht sicher ist, ob er überhaupt bei allen sieben Staatsmeisterschaftsläufen dabei sein kann. „Wir sind heuer mit meinem Rennstall BRR so ausgelastet, dass ich momentan gar nicht sagen kann, ob ich immer Zeit  bzw. überhaupt das Equipment für einen Start zur Verfügung habe.“ Von den bisherigen fünf Rebenland-Rallyes hat Raimund Baumschlager vier gewonnen.

Ebenfalls in einem Skoda Fabia R5 aus der Baumschlager-Schmiede sitzt Christian Schuberth-Mrlik. Und wie sein Teamchef, dem er 2016 im Waldviertel bis zur letzten Sonderprüfung alles abverlangt hat, hat auch er deutsche Begleitung im Auto. Jasmin Kramer, die vergangenes Jahr noch Jasmin Noll hieß, hat ausreichend Österreich-Erfahrung und lotste Schubert-Mrlik beim letzten Saisonfinale in Grafenegg auf Platz zwei. Mit Skoda-Power steht in der Südsteiermark auch ein WM-erfahrenes Top-Duo am Start. Ex-PWRC-Welt- und Europameister Andreas Aigner vertraut in seiner steirischen Heimat auf die Ansage von Ilka Minor. Ein hochinteressanter Mann kommt aus Deutschland. Junioren-Europameister Marijan Griebel sitzt in einem von BRR betreuten Skoda Fabia R5 und benützt die Rebenland-Rallye, um sich auf den zwei Wochen später stattfindenden EM-Auftakt auf den Azoren einzustimmen. Griebels deutscher Landsmann Thomas Wallenwein besiegelt die Skoda-R5-Armada in Leutschach.

Die WRC-Verfolger-Gruppe in den Ford Fiesta R5 führt Niki Mayr-Melnhof an. Der Steirer hat schon mehrmals seinen enormen Speed bewiesen, fuhr vergangenes Jahr im Rebenland lange Zeit vorne mit, ehe er sich durch einen Fahrfehler um den Lohn seiner bis dahin sehr guten Arbeit brachte. Das Ziel, die Spitzengruppe ein wenig zu ärgern, hat auch der Oberösterreicher Gerald Rigler in einem Fiesta R5 von ZM Racing, dem Meister-Stall von Hermann Neubauer. Aus Ungarn kommen die Ford-Fiesta-R5-Piloten Laszlo Bodolai und Andras Hadik,  aus der Slowakei Vlastimil Majercak. 

Unverwüstlich, aber immer wieder gern gesehen ist Walter Mayer. Der 69-jährige Gießhübler ist der älteste Fahrer im Feld, gibt seinem Peugeot 208 R5 aber immer noch kräftig die Sporen.

Die Österreicher Hans Peter Haid und Peter Ölsinger versuchen ihr Glück ebenso in einem Mitsubishi Evo X wie der Tscheche Jiri Pertlicek. Ebenso im Evo X ist der Deutsche Hermann Gaßner, der vor allem um Punkte im Mitropacup fährt, immer wieder für schnelle Zeiten gut.

Im Aufgebot der stärksten Gruppe stehen aus rotweißroter Sicht noch der Steirer Franz Kohlhofer und der Kärntner Norbert Liebert mit ihren Mitsubishis Evo IX sowie der Oberösterreicher Robert Zitta und der Niederösterreicher Hermann Haslauer mit jeweils einem Subaru WRX. Aus ausländischer Sicht sind noch der für Kroatien startende Ungar Krisztian Hideg und der Tscheche Josef Denes (beide Mitsubishi Evo IX) zu beachten.

Statistiken

Für die Klasse 1 international und national haben insgesamt vierzehn Autos für die Teilnahme in der höchsten Klasse der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft der AMF genannt, wobei drei Teams mit WRC-Fahrzeugen elf Teams mit R5 Boliden gegenüber stehen.

In der Klasse 2 der Gruppe N Fahrzeuge starten zwölf Teams. In der 2WD Klasse 3 sind 11 Nennungen eingegangen, in den weiteren 2 WD Klassen 4 & 5 haben 13  Teams genannt.

Bei der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft HRM (Klassen 6.1- 6.3)  und im Historic Rallye Cup HRC (Klassen 6.4 – 6.6 ) findet man insgesamt 22 Starter.

Der Österreichische Rallye Cup (ORC) besteht aus der Klasse 7 und ist in 2 Divisionen unterteilt. In der Div. C1 sind sechs Autos genannt, in der Div. C2 werden elf Fahrzeuge starten. In der ORC Wertung 1 & 2 sind erstmals auch die M1 Serienfahrzeuge des Rallye Masters berücksichtigt, für das insgesamt vier Fahrzeuge Ihre Nennung abgegeben haben.

Von den insgesamt 89 genannten Teams werden 35 Mannschaften um die internationalen Wertungen im Mitropa Rallye Cup 2017 und 33 Teams in der FIA CEZ Wertung kämpfen. In der FIA CEZ Historic Wertung sind 14 Starter genannt.

Markenstatistik: 17 Ford, 14 Mitsubishi, 13 Opel, 5 Citroen, 5 Peugeot, 5 Skoda, 4 BMW,
4 Renault, 4 Suzuki, 3 Porsche, 3 Subaru, 3 VW , 2 Mazda sowie je 1 Alfa Romeo, Fiat, Honda, Lada, Lancia und Toyota.

9 verschiedene Nationen gehen im Rebenland an den Start: 46 Teams Österreichischer Fahrer und Beifahrer, 2 Teams Österreichischer Fahrer / Beifahrer offen,  5(6) Teams mit österreichischem Fahrer und deutschem Beifahrer  (ein Team mit Schweizer Beifahrer),14 Teams aus Deutschland,  davon eines mit Beifahrer aus Portugal, 9 Teams aus Ungarn,  6 Teams aus Italien,  3 Teams aus Tschechien, 2 Teams aus Kroatien,  je 1 Team aus der

Nennliste

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Rebenland Rallye, ORM 170318---MB-6340

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17. - 18.03.2017

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