Leutschach.Raimund Baumschlager stemmt sich gegen technische Übermacht.
Mit der Rebenland Rallye im Raum Leutschach (Steiermark) wird am kommenden Wochenende (18.-19.3.) die Österreichische Rallye Meisterschaft 2016 eröffnet. Für Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager, der mit Co-Pilot Thomas Zeltner an den Start gehen wird, eine Saison mit geänderten Vorzeichen. Aufgrund der Zulassung von WRC-Fahrzeugen zur ORM, ist der Oberösterreicher heuer erstmals nicht mehr der Gejagte sondern der große Jäger. Eine Außenseiterrolle die Baumschlager vor der fünften Auflage der Rebenland Rallye gerne annimmt, aber auch realistisch einschätzt: „Nach der Papierform sind wir heuer chancenlos“, so Baumschlager, der die bisherigen vier Meisterschaftsläufe im Rebenland gewinnen konnte.
Foto; Benjamin Butschell, BMP Motorsportfotos
Doch der 13fache Staatsmeister verspricht, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern gegen die leitungsstärkeren WRC-Boliden (ca. 40 PS mehr) mit vollem Risiko ans Werk zu gehen: „Um mithalten zu können, muss ich sicherlich mehr Risiko nehmen und mehr ans Limit gehen, als in den letzten Jahren“ erklärt Baumschlager, warum er heuer erstmals seinen Skoda Fabia R5 versichern ließ.
Die gute Wetterprognose für die Rallye ist schlecht für Baumschlager, der auf schwierige Verhältnisse gehofft hatte: „Da hätten wir mit unserer Erfahrung und einem perfekten Setup den Leistungsnachteil besser kompensieren können“, erzählt der Rosenauer, der nichts unversucht lässt und am Donnerstag in Leutschach noch einen zusätzlichen Test einschiebt um bestens vorbereitet am Freitag an den Start zu gehen.
Trotzdem, oder gerade wegen der schwierigen Ausgangsposition, ist Baumschlagers Vorfreude auf den Meisterschaftsauftakt sehr groß: „Für uns ist es eine ganz große Herausforderung und für das Publikum wird es ein ganz großes Spektakel!“
Die Rebenland Rallye wird am Freitag um 13.35 Uhr in Leutschach gestartet, der Zieleinlauf erfolgt am Samstag gegen 19.00 Uhr.