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Günther Knobloch

Drittes ORM-Podium in Folge

Weiz.Erfolgreiche Heimrallye für Knobloch/Rausch

Bereits der Auftakt zur Rallye Weiz war für das Team Speedlife-Knobi.at sehr vielversprechend – Günther Knobloch und Jürgen Rausch markierten mit nur 1 Sekunde Rückstand (0,18/KM) auf WP1 die zweitschnellste SP-Zeit, auch auf SP2 und SP3 fuhr das Duo überraschend die 2. Gesamtzeit ein. Erwartet wurde auf P2 der Startnummernvergabe folgend zu Recht Adam Březík (26), der schnelle Tscheche hatte sich jedoch bei der Reifenwahl vergriffen – mit Regenreifen hatte er sich verpokert, und so auf den ersten drei Prüfungen fast 20 Sekunden auf den Grazer verloren. Im zweiten Loop auf den richtigen Reifen zeigte der Tscheche aber mit zwei Bestzeiten vor Hermann Neubauer seine Klasse, damit schnappte er sich vor dem Abendservice auch Rang zwei. Vollkommen unerwartet konnten Knobloch/Rausch am Samstagvormittag nach Absage der SP6 auf SP7 & SP8 wieder jeweils eine zweite SP-Zeit fahren, zu Mittag lag das Team Speedlife-Knobi.at wieder vor Březík auf Rang zwei.

Günther Knobloch: „Der Freitag war schwierig – ständig die Sorge ob das Wetter hält, auf der Kogelhof 2 verlor ich bei einem Dreher zudem 8 Sekunden. Die 3. Gesamtzeit trotz Dreher stimmte mich aber sehr zuversichtlich, dass wir auch hier aus eigener Kraft aufs Podium fahren können. 10 Sekunden Vorsprung auf den Local-Hero Kevin Raith waren nach fünf Prüfungen zwar kein Ruhepolster, aber in Anbetracht des Fehlers in Kogelhof und der eher verhaltenen Gangart am Schotter der Prüfung Anger-Rundkurs zumindest für mich ein klares Zeichen, dass ich ruhig schlafen kann. Damit lag ich richtig, Kevin und Johannes konnte ich auf den ersten beiden Prüfungen am Samstag jeweils um über 15 Sekunden distanzieren, über eine halbe Minute Vorsprung waren jetzt ein Ruhepolster. Vollkommen unerwartet waren wir am Vormittag aber auch schneller als Adam, der diesmal die richtigen Reifen und keine Probleme hatte – in Tannhausen und am Gollersattel konnten wir unseren Vorteil in Sachen Streckenkenntnis besser als erwartet nutzen. Zurück auf P2 entscheid ich im Mittagsservice, nicht um jeden Preis darum kämpfen sondern weiter meine sichere 95 Prozent-Pace zu fahren zu wollen um zu sehen, ob das für den 2. Platz reicht. In Naas war unsere Pace leider nicht berauschend, da sind wir mit zu viel Sicherheit durch – zwar wieder eine dritte Gesamtzeit, jedoch weit weg von der Pace an der Spitze. Auf die neue SP11 haben wir uns sehr gefreut – eine super Prüfung. Bis Kilometer neun waren wir sogar auf Augenhöhe mit der Spitze, dann sprang ich nach einer unpräzise geschriebenen Streckenpassage jedoch leider in den Wald. Zum Glück konnte ich noch so viel Richtung machen, dass ich einen Waldweg traf. Ich konnte umdrehen, wieder auf die Strecke fahren und mit ein paar Kampfspuren mehr auf der Stoßstange und 15 Sekunden Zeitverlust die Fahrt wieder aufnehmen. Das Ding mit P2 war damit Geschichte, nach dem lauten Warnschuss nahm ich auch 5 Prozent Risiko raus, den FABIA und uns brachte ich auf den letzten beiden Prüfungen sicher ins Ziel. Die Stimmung am Podium war dank der vielen Rallyefans großartig und ich echt dankbar über das Podium zu Hause - und den schönen Traktorweg. Hermann hatte den Sieg genauso wie Adam den 2. Platz verdient – ohne seine falsche Reifenwahl am Freitag hätten wir ihn normal auch ohne Fehler nicht ernsthaft gefährden können, so gesehen passt das schon.“

Auch mit reduziertem Risiko auf den letzten beiden Sonderprüfungen konnten Knobloch/Rausch Ihren Vorsprung auf die Verfolger Keferböck/Minor und Raith/Wögerer weiter ausbauen. Am Ende belegten Knobloch/Rausch für das Team Speedlife-Knobi.at zum dritten mal in Folge in der ORM eine Podiumsplatzierung, der Vorsprung auf das K4 Rally Team war mit 1 Minute 18 Sekunden wesentlich größer als zuletzt in Hartberg, der Rückstand zum Sieger-Duo Neubauer/Mayrhofer war mit 1 Minute 32 Sekunden geringer als jemals zuvor – erstmals lagen Knobloch/Rausch damit unter 7/10tel Sekunden am Kilometer hinter der ORM-Spitze. Das, obwohl Neubauer erneut eine sehr starke Pace zeigte, was beispielsweise die mit Abstand jemals mit einem Fahrzeug gefahrene Zeit auf dem Klassiker „SP Gollersattel“ (7:40,8) eindrucksvoll belegt. Jetzt folgt die Sommerpause – in etwa 2 Monaten der neue ORM-Lauf in Aspang (NÖ), der sechste von sieben ORM-Läufen 2022.


Ergebnisse: 
www.ewrc-results.com/<wbr />final/74209-rallye-weiz-2022/

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