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Jännerrallye, ORM

Simon Wagner

Großer Kampf bleibt unbelohnt

35. Internationale Jännerrallye.Simon Wagner und Beifahrer Gerald Winter beenden die 35. Internationale Jänner Rallye auf Platz 2 der Gesamtwertung und sichern sich einen Zusatzpunkt auf der Powerstage.

Damit erreicht das Duo nach zuletzt zwei Ausfällen bei den vergangenen Ausgaben der Kultrallye rund um Freistadt zwar erstmals das Podium, Feierlaune will aber dennoch nicht aufkommen. 

Gänzlich ohne Schnee startete die Jänner Rallye 2020 am vergangenen Freitag mit dem Shakedown, bei dem Simon Wagner und Gerald Winter ihren Skoda Fabia R5 Evo nach etwas mehr als vier Monaten Abstinenz auf festem Untergrund erstmals wieder auf Asphalt bewegen konnten. Trotz der langen Pause Wagner war nach der Barum Rallye Zlin im August einzig zur Rallye Rallye W4 und dort auf Schotter gestartet – unterstrich das Team dort seine Rolle als Mitfavorit um den Gesamtsieg mit einer deutlichen Bestzeit. 

Schon auf den beiden Vormittagsschleifen des ersten Wertungstages schien sich die Vermutung von Fans und Fachleuten, dass der Sieg zwischen den beiden Wagner Brüdern Simon und Julian und dem Staatsmeister Hermann Neubauer ausgefahren würde, zu bewahrheiten. Die drei Favoriten setzten im Wechsel alle Bestzeiten und distanzierten Johannes Keferböck auf Platz vier und das übrige Feld mit über einer halben Minute Rückstand bereits deutlich. 

Nachdem der Vormittag noch bei nahezu frühlingshaften Bedingungen ausgetragen wurde, zeigte die Jänner Rallye am Samstagnachmittag erstmals ihr wahres Gesicht und erwartete die Teilnehmer mit ersten eisigen und schmierigen Passagen. Diesen fielen im Laufe der vier noch zu fahrenden Sonderprüfungen sowohl Julian Wagner als auch Hermann Neubauer zum Opfer. Beide Mitfavoriten leisteten sich bei schwieriger werdenden Bedingungen folgenschwere Fehler und fielen im Gesamtklassement zurück. Mit über 1:45 Minuten Vorsprung platzierten sich Simon Wagner und Gerald Winter folglich an der Spitze des Feldes und zeigten sich nach Tag 1 entsprechend zufrieden:

 „Ich wollte schon immer mal die Rallye Monte Carlo fahren. Ich glaube heute Abend hatten wir unsere eigene kleine ‚Monte‘ in Oberösterreich.“, lacht Wagner am Abend und berichtet: „Die Bedingungen waren speziell heute Abend schon extrem. Wir hatten zwar kaum Schnee, dafür aber umso mehr tückisches Eis auf der Strecke und mussten wirklich mit Köpfchen fahren. Das Zwischenergebnis zeigt, dass uns das am besten gelungen ist und darauf bin ich schon ziemlich stolz. Der Skoda Fabia R5 Evo hat super funktioniert, wir sind als einziges Team des Spitzentrios fehlerfrei geblieben und hatten keinerlei technische Probleme.“ 

Fehlerfrei blieb Simon Wagner auch am zweiten Tag, obwohl der Blick auf das Klassement wohl etwas anderes vermuten lässt. Nachdem das Wetter über Nacht umgeschlagen hatte, zeigte sich das Mühlviertel für Etappe 2 im winterlichen Gewand. Als eines von nur zwei R5 Fahrzeugen mussten Wagner und Winter die nun schneebedeckten Strecken mit breiten Reifen in Angriff nehmen und verloren bereits im ersten Umlauf nicht nur ihren gesamten Vorsprung sondern auch die Führung an Staatsmeister Herrmann Neubauer. 

Die passenden Worte für das, was sich auf den Sonntagsprüfungen abspielte fand Streckensprecher Michael Denk, der den zahlreichen Zusehern an der Strecke berichtete, dass: „Simon Wagner aktuell mit sprichwörtlich stumpfen Waffen kämpft und vermutlich keine Chance mehr haben wird, den inzwischen im Klassement davon gezogenen Neubauer noch wieder einzuholen“. Das stand insbesondere fest, nachdem auch die am Nachmittag ausgetragene Sonderprüfung Lasberg inzwischen schneebedeckt war.  
 
Simon und Beifahrer Gerald Winter hingegen wollten sich bis zum Schluss nicht geschlagen geben und konnten dank beherzter Fahrweise insbesondere im zweiten Umlauf der Vormittagsprüfungen – trotz nachteiliger Voraussetzungen – noch überraschend gut mit der Spitze mit und die bärenstark fahrenden Piloten Lengauer und Fischerlehner hinter sich halten. 

Umso trauriger, dass der große Kampf und der insgesamt sehr starke Auftritt bei der Jänner Rallye erneut nicht mit einem Sieg belohnt wurden. 

Wagner sagt im Ziel: „Natürlich ist das nicht das Ergebnis, das wir bei der Jänner Rallye erreichen wollten. Trotzdem sind ein zweiter Platz und der Zusatzpunkt auf der Powerstage kein schlechter Start in die diesjährige Staatsmeisterschaft und ich denke wir haben einmal mehr bewiesen, dass wir fahrerisch das Zeug dazu gehabt hätten, ganz oben am Podium zu stehen. Zudem sind wir schnellster Skoda Fabia R5 im Klassement, das ist natürlich auch etwas.

Irgendwann wird er kommen, der Heimsieg hier bei der Jänner Rallye, und bis dahin hoffe ich auf die Chance, noch andere Staatsmeisterschaftsläufe bestreiten und auch gewinnen zu können.“ 

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