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Hermann Neubauer 2016 im Ford Fiesta WRC

Salzburg.Hermann Neubauer/Bernhard Ettel starten 2016 in Österreich im World Rally Car. Als Ziel gibt der Salzburger den österreichischen Staatsmeisterschafts-Titel aus. Dank der Partner & Sponsoren sind zumindest sechs Meisterschaftsläufe geplant. Der Einsatz des Fahrzeugs wird von Max Zellhofer und ZM Racing durchgeführt.

 

Hermann Neubauer kehrt in die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft zurück. Der Salzburger setzt in der Saison 2016 auf ein World Rally Car und damit auf die Top-Liga der Rallyefahrzeuge, die in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit wieder erlaubt sind. Gemeinsam mit Co-Pilot Bernhard Ettel sind mindestens sechs zur ÖRM zählende Meisterschaftsläufe geplant, eingesetzt wird das Fahrzeug von ZM Racing mit Teamchef Max Zellhofer an der Spitze.

Foto: Daniel Fessl

Die Freude im Team über das Zustandekommen des Projekts ist natürlich riesengroß, Hermann Neubauer kann es nach Monaten harter Arbeit noch gar nicht richtig glauben: „Wenn ich das Auto jetzt vor mir sehe, dann ist es fast nicht real. Es ist ein Wahnsinnsprojekt und es war sehr, sehr viel Arbeit. Ich habe wirklich extreme Sponsorenarbeit betrieben, bin fast sechs Monate gelaufen und ich habe auch die von Helmut Gruber (G.A.S.) erdachte Los-Aktion durchgezogen. Umso größer ist jetzt die Freude, dass sich diese harte Arbeit ausgezahlt hat.“

[b]Hermann Neubauer: „Ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht“[/b]

Neben Sponsoren wie G.A.S., Hörmann, Lukoil, Michelin oder den Bezirksblättern sind auch Partner wie Radio Medical für das Zustandekommen des WRC-Projekts verantwortlich. Am Wichtigsten war für Hermann Neubauer aber sicher die Partnerschaft mit Teamchef Max Zellhofer von ZM Racing: „Der Max und ich sind in den vergangenen zehn Jahren durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Umso wichtiger war mir, das Projekt gemeinsam mit dem Max zustande zu bringen.“

„Es ist einfach nicht selbstverständlich, dass jemand so konsequent hinter dir steht, wie der Max das bei mir immer getan hat, ich weiß das sehr zu schätzen. Der Max hat vor Jahren zu mir gesagt, „irgendwann hab‘ ich ein WRC in der Garage stehen“ – und jetzt ist es soweit. Es ist für ihn ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist, genauso wie für mich ein Kindheitstraum wahr wird. Als ich zum ersten Mal im Auto gesessen bin, hab‘ ich eine Gänsehaut bekommen…“

[b]Teamchef Max Zellhofer: „Das Auto ist perfekt“[/b]

Dabei war keineswegs klar, dass es ein WRC werden würde: „Wir hatten viele Optionen“, erzählt Max Zellhofer: „Zuerst haben wir uns das Mini WRC von Vaclav Pech angesehen, das war aber aus verschiedensten Gründen doch nicht das richtige. Dann hatten wir im Prinzip schon fix ein R5 Fahrzeug im Auge, als plötzlich das Thema WRC noch einmal aufgekommen ist. Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgelegt und da muss man einfach sagen, dass es kaum mehr einen Unterschied macht, ob man einen neuen R5 oder ein gebrauchtes, aber voll revidiertes WRC kauft. Das Auto ist jedenfalls perfekt – und der Hermann hat recht, es ist damit sicher auch ein Traum in Erfüllung gegangen.“

Das Ford Fiesta World Rally Car selbst ist technisch auf einem sehr guten Stand, allerdings noch eine Version ohne Schalt-Paddles am Lenkrad. Hermann Neubauer: „Für mich ist das kein großer Nachteil beim Fahren – umgekehrt bringt es aber einen Vorteil auf der Kostenseite: Das Getriebe an sich ist günstiger und die Revision kostet ebenfalls weniger.“

[b]Hermann Neubauer: „Nicht mit Gewalt gewinnen, aber der Titel ist das Ziel“[/b]

Die Freude im Team ist also dementsprechend groß – Hermann Neubauer hofft, dass sich die Rallye-Fans mitfreuen: „Wenn man weiß, mit wie viel Herzblut wir am WRC-Projekt gearbeitet haben und nach wie vor arbeiten, dann hoffe ich schon, dass sich diese Begeisterung auch ein wenig auf die Fans und auf die Medien überträgt. Letztlich können wir uns alle bei Helmut Gruber und G.A.S. bedanken, der mich dazu gebracht hat, Sponsoren-Lose zu verkaufen. Das war zwar extrem viel Aufwand und Arbeit, aber es hat den Ausschlag gegeben, dass wir das WRC-Projekt finanzieren konnten. Danke an ihn und alle Sponsoren, die es ermöglichen, dass wir so ein Auto in Österreich präsentieren und einsetzen können!“

Abschließend wagt Hermann Neubauer einen kleinen Ausblick auf die kommende Saison, die am 18. und 19. März mit der Rebenland-Rallye in der Steiermark beginnen wird: „Ich freue mich riesig auf die Saison, Wir werden auch die Gelegenheit haben, vor dem Start im Rebenland zu testen. Ich will sicher nicht mit Gewalt gewinnen, aber natürlich ist das Ziel der Meistertitel. Allerdings kann auch ein sehr guter Rundstrecken-Fahrer bei der ersten Fahrt in einem Formel-1-Auto nicht sofort ans Limit gehen, das wird auch bei uns Zeit brauchen. Und mit einem Werksfahrer auf einem Skoda Fabia R5 haben wir die denkbar stärkste Konkurrenz.“

„Dass ich mir mit dem Projekt selbst einen gewissen Druck auferlege, ist klar. Wenn ich gewinne, wird man sagen, „Eh klar, mit dem WRC muss er ja gewinnen!“ – und wenn ich verliere, heißt es „Wie kann man trotz WRC nicht gewinnen?“. Aber ganz ehrlich: Ich habe jetzt dank meiner Partner, meiner Sponsoren und meines Teams die besten Voraussetzungen, um den Meistertitel zu holen, also muss das auch das Ziel sein. Wir hatten in den letzten Jahren so viel Pech, dass ich überzeugt bin, dass ich dieses Jahr auch einmal etwas Glück und ganz viel Spaß haben werde!“



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