Rallye Piancavallo.Der junge Niederösterreicher wurde auf harte Proben gestellt!
Sintflutartige Regenfälle und eine defekte Bremse stoppten den Gießhübler bei seinem ersten Auslandsstart bei der "Rally Piancavallo" in Friaul-Julisch Venetien-Trotzdem gab es viel Positives. Denn der Lernfaktor war unglaublich hoch . . .
Normalerweise fährt man nach Italien, um die Sonne zu genießen. Dass es anders auch sein kann, erfuhr Daniel Mayer am letzten Wochenende bei seinem allerersten Auftreten im Ausland: Bei der Rally Piancavallo in den Friauler Bergen bestimmten drei Tage lang Wolkenbrüche das Geschehen. Mit dem Fazit, dass der Alpe Adria Cup-Lauf zu einer Ausfall-Orgie mit vielen Austritten und Unfällen wurde. Davon blieb der junge Gießhübler mit Co-Pilotin Christina Ettel zwar verschont, dennoch musste er wegen eines Bremsschadens an seinem Peugeot 208 R2 vorzeitig aufgeben.
Daniel Mayer: "Wenn man nicht selbst dabei war, kann man es nicht glauben. Die Regenfälle waren so stark, dass das Wasser von den Bergen kam, und die Straßen teilweise überflutete. Und das alles ohne Vorwarnung. Da war es natürlich für alle Teilnehmer schwer, einen Rhythmus zu finden. Als bei mir dann in WP4 auch noch die Bremse ausfiel, und ich die letzten Kilometer nur noch mit der Handbremse agieren konnte, war die Geschichte für mich dann leider vorbei."
Ein Ausfall schmerzt natürlich immer. Dennoch konnte Mayer seinem ersten Antreten im Ausland viel Positives abgewinnen: "Der Lernfaktor war einfach unheimlich groß. Beeindruckend war vor allem der italienische Asphalt: Da hast du im Nassen genauso viel Grip wie in Österreich im trockenen. Dazu auch noch die Streckenführung mit den vielen Kurven. Da musst du lernen, Linie zu fahren. Denn verlässt du sie, landest du in der Leitschiene oder an einem Felsen. So eng ist dort alles.
"Fazit? Diesmal war Italien keine Reise wert. "Aber ich werde dieser Linie treu bleiben, und weiter im Ausland fahren. Denn da kann ich unheimlich lernen und Erfahrung sammeln", so Mayer.
Nächster geplanter Einsatz? Ein Lauf zum Mitropacup, diesmal in Slowenien, wo am letzten Mai-Wochenende in der Nähe und Marburg die Rally Velenje in Szene geht.