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Niederbayern Rallye, ARC

Niederbayern Rallye

Nemo gegen Zebra

Aussernzell.Das junge Rallyeteam Maximilian Koch/Lisa Brunthaler im Skoda Fabia S2000 genannt "Nemo" lieferte sich ein heißes Duell mit zweimaligem deutschen Rallyemeister Ruben Zeltner in dessen neu aufgebauten "Zebra" Porsche 996 GT3.

Zum 20. Jubiläum der AvD-Niederbayern Rallye rund um Aussernzell erwartete die Rallyeteams ein Saunagang der Superlative. Bei teilweise 50 Grad in den Rallyefahrzeugen kämpften sie um jede Sekunde auf den zwölf Wertungsprüfungen der Rallye. Mit dabei die beiden jungen Nachwuchstalente Maximilian Koch aus Regensburg und seine Co-Pilotin Lisa Brunthaler aus Bad Griesbach mit ihrem Skoda Fabia S2000, getauft „Nemo“.

Am ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung wartete auf die Teilnehmer ein 10,66km langer Rundkurs in Engelreiching, welcher zweimal zurückgelegt werden musste. Dabei gelang es dem Team „Speedlife Motorsport“ mit ihrem Skoda beide Male eine deutliche, aber auch überraschende Bestzeit, wie beide nach dem ersten Tag zugaben. Hinter ihnen platzierte sich der Ungar Daniel Fischer mit Beifahrer Zoltan Buna in einem Subaru WRX STi, sowie der ehemalige deutsche Rallyemeister Ruben Zeltner mit seiner Ehefrau Petra auf einem neuaufgebauten Porsche GT3.  Koch und Brunthaler konnten ihren Vorsprung am ersten Tag auf 10,2 Sek. vor Fischer/Buna bzw. 18,2 Sekunden vor Zeltner/Zeltner ausbauen.

Am zweiten Tag der Rallyeveranstaltungen standen den Teilnehmern die restlichen zehn Wertungsprüfungen bevor.

Dabei setzten sich die Teams Koch/Brunthaler und Zeltner/Zeltner recht schnell vom übrigen Teilnehmerfeld ab. Ein Kampf um den Sieg entbrannte unter den beiden Top-Teams. Mit welchem Einsatz dieser Kampf ausgetragen wurde, wird durch die Zeiten klar, welche beide Rallyeteams ablieferten. Durch die knappen Zeitunterschiede stieg die Spannung zusehends. So wurde unteranderem die WP9 von beiden Teams mit der exakt selben Zeit absolviert. Mit dem großen Einsatz ging selbstverständlich auch ein größeres Risiko einher. Koch/Brunthaler touchierten in der vierten Wertungsprüfung eine Schikane, was ihnen eine Zeitstrafe von 30 Sekunden einbrachte. Dies warf sie zunächst auf den dritten Platz zurück. Konkurrent Zeltner lag in Führung. Doch in WP8 passierte eben jenem derselbe Fehler, wie Koch zuvor. Die Folge: Ebenfalls 30 Sekunden Strafzeit. Koch/Brunthaler rücken wieder auf Platz 1 vor. Nur noch 8,8 Sekunden trennten die beiden Teams vor den letzten vier Wertungsprüfungen, darunter die 22,70km lange Mammutprüfung Schnelln I bzw. II, auf der Experten die Entscheidung um den Sieg der Rallye erwarteten. 

Auf eben jener Wertungsprüfung fiel dann auch wie erwartet die Entscheidung. Koch/Brunthaler touchierten erneut eine Schikane und erhielten damit erneut eine Zeitstrafe in Höhe von 30 Sekunden. „Wir mussten volles Risiko gehen, um unseren knappen Vorsprung  vor Ruben ins Ziel zu bringen. Dabei können auch solche Fehler passieren“, erklärt Maximilian Koch anschließend. Mit einem Rückstand von 30,4 Sekunden belegen Koch/Brunthaler am Ende den zweiten Platz der AvD-Niederbayern Rallye vor heimischem Publikum. Der Sieger der Rallye ist zum dritten Mal in Folge der Geschäftsführer des Sachsenringes Ruben Zeltner in seinem Porsche GT3. Ein Ritt auf Messers Schneide, denn abzüglich der zweiten Zeitstrafe für Koch/Brunthaler trennte die beiden Teams am Ende lediglich 0,4 Sekunden. 

Dennoch gaben sich Koch/Brunthaler am Ende der Rallye zufrieden. „Wir hätten nie gedacht, mit unserem kurz übersetzten Nemo mit Ruben und Petra mithalten zu können. Das macht den zweiten Platz umso wertvoller“,  resümierte Co-Pilotin Lisa Brunthaler. Das junge Team hatte Eindruck hinterlassen, auch bei Altmeister Zeltner: „Die Zeiten, die Maximilian hingebrannt hat, sind schon beeindruckend. Er hätte den Sieg genauso verdient.“

Am Ende zog ein heimischer Zuschauer folgendes Fazit: „Für uns sind die Beiden (Koch/Brunthaler) die Sieger der Herzen.“

erstellt am 28.08.2017, 20:28
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