BMP-Motorsportfotos - Rallyefotos aus Österreich
bmpTV - Motorsportvideos aus Österreich - by Patrick Butschell
Lavanttal Rallye, ORM

ORM, Lavanttal Rallye

NEUBAUER TROTZ PECHSTRÄHNE AUF PLATZ DREI

Wolfsberg.Gebrochene Antriebswelle, falsche Reifenwahl und Reifenschäden. Überlegene Bestzeit auf der Powerstage sichert trotzdem die Führung in der Meisterschaft.

Auch die Begeisterung der Rallye-Fans im Lavanttal ging an Hermann Neubauer nicht vorbei.

 

Das Rallye-Wochenende im kärntnerischen Lavanttal verlief für Hermann Neubauer, seinen Co-Piloten Bernhard Ettel und das ZM-Racing Team nicht ganz so, wie man sich das vorgestellt hatte. Dass der Salzburger am Ende die Meisterschaftsführung behalten konnte, war angesichts der Pechsträhne, die Neubauer ausgerechnet bei seiner „Lieblings-Rallye“ ereilte, dann aber doch ein schöner und versöhnlicher Abschluss für das gesamte Team.

 

Foto: Martin Butschell, [b]bmp[/b] motorsportfotos

Die Vorentscheidung im Kampf um den Sieg fiel bereits am total verregneten Freitag. Nachdem Hermann Neubauer mit einer Bestzeit eröffnet hatte, kollabierte am Ford Fiesta WRC direkt beim Start zur dritten Sonderprüfung die rechte hintere Antriebswelle. Hermann Neubauer musste die daraufhin folgenden über 30 SP-Kilometer nur mit Frontantrieb absolvieren und war im Etappenziel froh, nicht mehr als 1:50 Minuten auf Raimund Baumschlager verloren zu haben: „Das war Schadensbegrenzung. Wir sind glücklich, überhaupt im Ziel zu sein. Außerdem warten morgen noch über 130 Sonderprüfungskilometer, da kann viel passieren“, lautete sein etwas nüchternes Resümee zum vierten Rang nach dem ersten Tag.

Es „passierte“ am Samstag dann auch alles Mögliche – allerdings am Auto von Hermann Neubauer und Bernhard Ettel. Auf den ersten beiden Sonderprüfungen lag man mit der Reifenwahl komplett daneben und verlor dadurch erneut Zeit: „Das muss ich auf meine Kappe nehmen“, gestand Hermann Neubauer im vormittäglichen Service. Auf der zweiten Runde lief es dann wie geplant, das Duo Neubauer/Ettel konnte auf beiden Sonderprüfungen Bestzeit fahren und Zeit gutmachen.

Doch ausgerechnet auf der dritten Runde, auf der auch die „Königs-Sonderprüfung“ Schönweg-Thürn zum ersten Mal gefahren wurde, gab’s erneut Probleme: Das wechselhafte Wetter drohte mit Regen, worauf zwei Intermediate-Ersatzreifen eingeladen wurden. Postwendend folgte ein Reifenschaden auf dem Rundkurs in Eitweg, was einen Reifenwechsel nach sich zog und wodurch Neubauer ausgerechnet für die 27 Kilometer lange SP Schönweg-Thürn links hinten einen Intermediate montieren musste: „Damit war die Sache natürlich gelaufen“ so ein ob der Pechsträhne etwas belustigter Hermann Neubauer, der trotzdem lachen konnte: „Wonns laft, donn laft's“, hat der Rudi Nierlich einmal gesagt, und das scheint auch im negativen Sinn zu stimmen. Offenbar ist meine Zuneigung zur Lavanttal Rallye, eine sehr einseitige Sache…“

Dass es am Ende ein versöhnlicher Abschluss wurde, dafür sorgte Hermann Neubauer selbst – nämlich mit einer überlegenen Bestzeit auf der Powerstage (die 27,26 km lange Schönweg-Thürn), was ihm drei zusätzliche Punkte für die Meisterschaftswertung einbrachte und im Zusammenhang mit den Punkten für Platz zwei (der Deutsche Fabian Kreim erhielt keine Punkte für die ÖRM) die Führung in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft sicherte: „Ich glaube, wir haben am Schluss gezeigt, dass wir ohne Probleme sicher um den Sieg gekämpft hätten. Wichtig war aber, dass wir konzentriert weitergefahren sind und wertvolle Kilometer sammeln konnten. Man darf nicht vergessen, dass das erst unsere zweite Rallye mit diesem Auto war und dass wir noch jedes Mal dazulernen – vor allem, was das Set-Up und die Reifenwahl betrifft. Beim nächsten Mal wollen wir den Spieß aber wieder umdrehen und erneut gewinnen. Ich hoffe, Ende April sind im Wechselland auch so unglaublich viele Rallye-Fans wie hier im Lavanttal – danke an alle, die zu den Sonderprüfungen gekommen sind, es war eine absolut geile Stimmung!“

[b]Lavanttal Rallye, Endstand nach 12 Sonderprüfungen:[/b]

1. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner, Skoda Fabia R5, 1:46:17,6 Minuten
2. Fabian Kreim/Frank Christian , Skoda Fabia R5, + 1:20,8 Sekunden
3. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel, Ford Fiesta RS WRC, + 1:44,8 Minuten
4. Gerwald Grössing/Sigi Schwarz, Ford Fiesta WRC, + 3:23,3
5. Krisztian Hideg/Istvan Kerek, Mitsubishi Lancer Evo IX, + 6:02,5

[b]Punktestand Öst. Rallye-Staatsmeisterschaft (nach 2 von 7 Veranst.):[/b]

Hermann Neubauer 49 Punkte
Raimund Baumschlager 47
Gerwald Grössing 31

erstellt am 10.04.2016, 00:00
Lavanttal Rallye, ORM 160409-Lavant-08-BB-4257

Opel Rallye Cup spannend vom Anfang bis zum Schluss

erstellt am 14.04.2016, 00:00

Eine eindrucksvolle Vorstellung boten die 12 Teams der zwei Opel Cups beim Auftakt in Kärnten. Die Verhältnisse waren alles andere als leicht und auch die Tatsache, dass nur ein Adam R2 Pilot durch seinen Prioritätsstatus im vorderen Teil der Startliste zu finden war, machte die...

Mehr
Lavanttal Rallye, ORM 160409-Lavant-09-MB-5700

Die breite Lernkurve der „Wagnerei“!

erstellt am 10.04.2016, 00:00

Simon und Julian Wagner erlebten eine wahrlich abenteuerliche Lavanttal-Rallye. Die Wurmbrand Racing-Jungpiloten haben einerseits viel Lehrgeld zahlen müssen aber auch viel dazugelernt und erneut kräftig aufzeigen können. Simon Wagner belegt nach drei Bestzeiten Platz zwei der...

Mehr
Lavanttal Rallye, ORM 160409--09-MB-5550

Doppelsieg für BRR und Skoda – Fabian Kreim wird Zweiter

erstellt am 10.04.2016, 00:00

Mit einer bärenstarken und souveränen Leistung holte sich Raimund Baumschlager überlegen den Sieg bei der Lavanttal Rallye, dem zweiten Lauf zur ORM 2016. Den Grundstein zum Erfolg legte der Skoda Fabia R5-Pilot bereits am ersten Tag. Bei starkem Regen und auf extrem rutschiger...

Mehr

08. - 09.04.2016

Lavanttal Rallye

Lavanttal Rallye, ORM

Lavanttal Rallye 2016