Wolfsberg.Luca Waldherr und Copilotin Claudia Maier holten beim Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in Wolfsberg mit Platz drei das erhoffte Topergebnis
Umso mehr schmerzen nun die Ausfälle bei den ersten zwei Saisonläufen
Ziel erreicht im Lavanttal – eine Aussage, hinter der sich für Luca Waldherr zwei erfreuliche Wahrheiten verbergen. Zum einen konnte der Niederösterreicher mit seiner Copilotin Claudia Maier nach zwei technischen Ausfällen heuer zum ersten Mal einen Rallye-Staatsmeisterschaftslauf finalisieren. Zum anderen fand die eigene Zielsetzung, ein Podestplatz, mit dem dritten Rang eine positive Umsetzung.
Die 47. Lavanttal-Rallye war für den regierenden Vizestaatsmeister nicht nur vom Wetter her gut. „Ich habe sofort wieder Vertrauen in das Auto gehabt“, meinte er nach den 13 anspruchsvollen Prüfungen rund um Wolfsberg. Und der Citroen C3 Rally2, dem im Rebenland während eines Wertungsabschnitts das linke Hinterrad weggebrochen war, tat dank einer diesmal vollkommenen Unauffälligkeit alles, um sich das Vertrauen seiner Crew zu verdienen. Dass Waldherr am zweiten Tag der Rallye in der Früh leider ein unglückliches Händchen bei der Reifenwahl hatte, dafür konnte das Auto nichts.
Am Ende stand also ein dritter Platz hinter den beiden Saisonsiegern Simon Wagner (Rebenland, Lavanttal) und Michael Lengauer (Jännerrallye) und die Erkenntnis, bei einer Zielankunft weiterhin zur absoluten österreichischen Elite zu zählen. Die heurigen zwei Ausfälle nagen gerade deshalb an Luca Waldherr. „Für meine Sponsoren tut es mir am meisten leid. Ich habe ihnen versprochen, um die Meisterschaft mitzufahren. Das ist durch die Nullnummern in Freistadt und Leutschach nicht mehr möglich. Deshalb muss ich jetzt wahrscheinlich Gespräche führen, wie oder was ich weitermache.“ Drei ORM-Läufe stehen noch auf dem Programm. „Sicher sagen kann ich nur, dass ich die 1000-Hügel-Rallye Ende August bei mir daheim in Krumbach fahren werde.“ Die Läufe Ende Mai im Murtal und Mitte Juli in Weiz stehen für Waldherr noch nicht fest.
Was den 30-jährigen Teamchef von Waldherr Motorsport noch nachdenklich stimmt, ist der zeitliche Abstand auf die zwei vor ihm liegenden Piloten im Lavanttal. „Der ist mir ein bissel zu groß. Aber okay, Simon und Michi sitzen halt auch viel mehr im Auto als ich. Aktuell muss ich sagen, ist das, was wir hier erreicht haben, das, was mit unserem Paket möglich ist.“
Lavanttal Rallye 2024: 1. Simon Wagner / Hanna Ostlender (Hyundai i20N Rally2) 1:32:23,0 Std., 2. Michael Lengauer / Jürgen Rausch (Skoda Fabia RS Rally2) +20,7 Sek, 3. Luca Waldherr / Claudia Maier (Citroen C3 Rally2) +2:13,9 Min.
Sportpressedienst
Armin Holenia/Wolfgang Nowak