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Hartbergerland-Rallye

Sieben RRA-Teams suchen ihr Glück im Hartbergerland

Hartberg.Sieben Teams betreut Race Rent Austria bei der zweiten Ausgabe der Hartbergerland-Rallye - vorgesehen waren eigentlich acht Teams, doch Rudolf Leitner musste nach seinem Crash bei der Rallye Krumlov absagen.

Gerhard/Linhard: Der nächste Einsatz

Seit Iris Gerhard ihre Rallyekarriere mit einem Vorausautoeinsatz in einem Race Rent Austria-Mitsubishi Lancer Evo im Rahmen der Blaufränkischland-Rallye eingeläutet hat, gab es immer wieder Anrufe interessierter Medien. Zwar ist Iris in Österreichs Rallyesport zurzeit die einzige Frau, die als Rallyepilotin ihren Mann, nein, ihre Frau stellt - dass Frauen auch auf der linken Seite des Fahrzeugs erfolgreich sein können, haben internationale Größen wie Michelle Mouton oder auch heimische Pilotinnen wie Gabi Husar oder Viktoria „Vicky“ Hojas bereits bewiesen.

Neben dem gesteigerten Medieninteresse sei es auch dazu gekommen, dass „die Sponsorensuche allmählich ins Laufen kam“, verrät Iris. So konnte die charismatische Steirerin auch die bekannte Fitness-Plattform „Mrs. Sporty“ als Hauptsponsor an Bord ihres breit aufgestellten Projekts holen, das im Vorfeld der Perger Mühlsteinrallye präsentiert wird - sowohl bei der bevorstehenden Hartbergerland-Rallye als auch bei der Mühlsteinrallye wird Iris Gerhard einen Mitsubishi als Vorausfahrzeug pilotieren, an ihrer Seite wird Robert Linhard als Copilot fungieren. Erst im kommenden Jahr will Iris im Feld der Bewerber*innen antreten. Iris grinst: „‚Eile mit Weile‘, hat Schmolli (RRA-Teamchef Wolfgang Schmollngruber, Anmerkung) mir gesagt - und er hat Recht: Ich konnte schon von meinem Premiereneinsatz im Vorausauto viel ‚mitnehmen’, was verschiedene Erkenntnisse anbelangt. Ich möchte diese Einsätze außerhalb des Wettbewerbs dazu nützen, ohne jeden Erwartungsdruck rmit dem Auto und dem Beifahrer noch besser zusammenzuwachsen.“

Bereits begonnen hat die Produktion besonders innovativer Merchandising-Artikel, mit welchen Iris ihren Fans bereits jetzt „etwas zurückgeben“ möchte. Als innovativ kann man auch den beleuchteten Heckflügel bezeichnen, den Iris Gerhard bereits im Hartbergerland zum Einsatz bringen wird: „Ich habe Schmolli gefragt, ob das möglich ist - und erhat sofort losgelegt. Frei nach dem Motto: ‚Sie wünschen - wir spielen‘. Ich weiß, dass so etwas alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist und ich möchte mich schon jetzt bei Schmolli und seinem Team ganz herzlich für die großartige Verwirklichung meiner Träume bedanken.“

Kornherr/Steinbauer: Gute Show für die Fans

Christian Kornherr ist den Fans bereits als Liebhaber des gepflegten Driftwinkels bekannt, an den Strecken honorieren sie seine spekatulären Einsätze mit Sonderapplaus und Standing Ovations. Kornherr sagt: „Das bereitet uns natürlich eine Portion Extra-Freude, wenn wir die gute Stimmung der Rallyefans einatmen. Und mein Copilot Roman Steinbauer und ich wollen uns am Wochenende dafür on track bedanken.“ Kornherr/Steinbauer werden die Rallye als Vorausfahrzeug in Anriff nehmen - neben den geplanten Drifteinlagen möchte das Duo vor allem „wieder einmal eine Rallye zuendefahren“...

Dass Kornherr, der 2019 im von Race Rent Austria eingesetzten Mitsubishi mit dem Sieg bei der deutschen Mossandl-Rallye eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, dass er auch darüber Bescheid weiß, wie man eine Rallye möglichst schnell fahren kann, zurzeit vermehrt auf „Show-Einsätze“ setzt, ´hat auch einen technischen Grund: „Wir haben bei der deutschen Osterrallye versucht, wiederauf Zeit zu fahren - doch da ist schon nach wenigen Kilometern vorne eine Antriebswelle abgerissen. Der Mitsubishi Lancer Evo VI bräuchte dafür neue Antriebswelle, doch unser Crash bei den Austrian Rallye Legends im vergangenen Herbst hat unser Budget stark belastet...“

Bei der Hartbergerland-Rallye freut sich Christian ganz besoders auf „die Showprüfung im Einkaufszentrum Hatric, welche diesmal am Sonntag abgehalten wird“.

Stockinger/Moser: Ansage auf das Klassenpodium

Auf völliges Neuland treffen Markus Stockinger und Johann Rainer Moser bei der Hartbergerland-Rallye - der Mazda 2 Proto-Pilot erklärt: „Wir sind dort bei der Premiere im Vorjahr nicht gestartet  und ich lasse es einfach auf mich zukommen.“

Bei der Rally Cesky Krumlov am vergangenen Wochenende musste „Stocki“ seinen Proto nach Turboladerproblemen vorzeitig abstellen -  bis dahin konnten Stockinger/Moser als schnelltes von insgesamt acht österreichischen Teams glänzen. Auch die neuen Getriebeübersetzungen dürften sich bewährt haben: „Allzu viel kamen wir ja nicht zum Fahren - doch das hat vielversprechend ausgesehen...“

Ein klar gestecktes Ziel ist Markus Stockinger jedenfalls wichtig: „Wir wollen auf jeden Fall in die Top 3 gelangen.“ In Bezug auf das von Race Rent Austria ausgesetzte Preisgeld für jene Piloten, welche es auf ihr Klassenpodium schaffen, sagt Stockinger spitzbübisch: „Wir wollen mit dem Klassenpodium ja unseren Schmolli gerne wieder ein wenig ‚schädigen‘...“

Müller/Turecek: Zuversicht

In guter Erinnerung hat Stefan Müller die Hartbergerland-Rallye, welche im Vorjahr als Nachfolger der Wechselland-Rallye ihre Premiere feierte: „Eine sehr knackige Rallye mit zwei kurzweiigen Rundkursen - auch die Umgebung ist großartig, diesmal ist meine Familie mit von der Partie, sie werden einen Thermenausflug absolvieren.“

Als Copilot im Ford Fiesta Proto wird einmal mehr Alexander Turecek fungieren - Müller ist im Vorfeld der zweiten Hartbergerland-Rallye zuversichtlich gestimmt: „Nachdem die Rebenland-Rallye für uns sehr durchwachsen verlaufen ist, war es im Lavanttal sehr erfreulich: Ich habe meinen Rhythmus gefunden und konnte so einen wichtigen Optimierungs-Schritt vornehmen.“

Pferschy/Schieder: Nur die Freude am Fahren

Beim Vorgängerprojekt Wechselland-Rallye spielte Josef Pferschy über die Jahre hinweg eine wichtige Rolle als Helfer: „Über den Stengg Motsportklub bin ich immer dabei gewesen. Bei der ersten Hartbergerland-Rallye im Vorjahr habe ich den Schlusswagen pilotiert - da hat mich dann schlussendlich das Rallyefieber gepackt. Ich habe schon sehr früh bei Wolfgang Schmollngruber wegen eines Fahrzeugs für die diesjährige Hartbergerland-Rallye angefragt...“

Für Copilot Daniel Schieder wird der Einsatz am kommenden Wochenende eine komplette Premiere sein: „Wir machen uns keinen Druck - es geht uns nur um den Spaß, um die Freude...“

Ein völlig unbeschriebenes Blatt Papier ist Josef Pferschy in seijejdann auch wieder nicht in pukto Autofahren: „Ich habe einige Zeit lang als Rettungsfahrer gearbeitet, kann also mit Druck umgehen. Es geht einfach darum, dass man realistiisch bleibt und man sich zu keinen waghalsigen Manövern hinreißen lässt..“

Hajszan/Treybal: Offene Rechnung

Von 2012 bis 2016 fuhr Gerhard Hajszan den Klassiker namens Mitsubishi Lancer Evo - 2021 kehrte er mit einem weiteren Klassiker auf die Rallyepisten zurück: einem Subaru Impreza WRX STi. 

Als Copilot wurde der erfahrene Peter Treybal ins Cockpit geholt. Treybal fuhr lange Zeit mit dem seligen Fritz Poiss, von dem Gerhard Hajszan sagt: „Er war es eigentlich, der mich in den Rallyesport geholt hat.“

Die intensive Liebesbeziehung zur Schneebergland-Rallye wurde nach der vierjährigen Pause „selbstverständflich fortgesetzt“, wie es Gerhard Hajszan zum Ausdruck bringt. Bei der im Vorjahjr als Red Stag Rallye Extreme abgehaltenen „Schotterhatz“ haben  Hajszan/Treybal das Klassenpodium nur knapp verfehlt. 

Die Hartbergerland-Rallye ist für das Subaru-Duo die zweite Saisonrallye nach der Eröffnung im Blaufränkischland, wo man auf Platz acht der Klasse 8 landete. Im Hartbergerland fielen Haijszan/Treybal im Vorjahr mit abgerissener Halbachse aus: „Diese offene Rechnung würden wir gerne begleichen...“ 

Kogler/Kachel: Aufgegeben wird nur ein Brief...

Hat sich Michael Kogler den Umstieg vom modernen Citroen DS3 R3 in den Ford Escort RS2000 des MIG Austria Teams leichter vorgestellt, als es dann tatsächlich der Fall war? Michael denkt nach und antwortet mit einer gewissen Gelassenheit, wie man sie nach so vielen Jahren im Rallyesport ganz automatisch zum Einsatz bringt: „Ich habe bei jeder Rallye einige weitere Erkenntnisse bei der Umstellung meines Fahrstils umsetzen können - doch die letzten Prozentchen sind die schwierigsten...“

Vor dem Saisonbeginn steckte sich Kogler den Gewinn der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft als ehrgeiziges Ziel - doch der im Umgang mit einem historischen Escort bereits wesentlich mehr Erfahrung aufweisende Jungpilot Lukas Schindelegger erwies sich gleich einmal als starker Konkurrent - sowohl Michael als auch Lukas haben mit Gottfried Kogler und Helmut Schindelegger erfahrene Väter an der Hand, die ihnen mit Rat und Tat beiseitestehen.

Während sich Michael mit jeder Rallye weiter steigern konnte, stieß mit dem erfahrenen Johannes Huber ein weiterer Titelkandidat hinzu. Michael nickt: „Johannes ist eine bekannte Größe im historischen Rallyesport - gegen den PS-stärkeren Porsche werde ich im Hartbergerland wohl keine Chance haben...“

Dass er den Staatsmeistertitel bereits begraben habe, kann Michael Kogler nur mit einem Lachen dementieren: „Warum sollte ich den nach nur wenigen Rallyes bereits aufgeben? Nein, nein, aufgegeben wird bekanntlich nur ein Brief...“

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