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ORM

Simon Wagner krönte sich zu Mister Rebenland!

Leutschach.Mit seinem vierten Sieg in Leutschach schnürte der Rallye-Champion seinen südsteirischen Quattro-Pack

Hermann Neubauer entschied ein Sekundenduell um Platz zwei mit Albert von Thurn und Taxis für sich. 

Die 12. Ausgabe der Rebenland Rallye war kurz gefasst fest in der Hand jenes Piloten, der diese auch in den letzten drei Jahren gewonnen hat. Mit seinem vierten Sieg in Serie kann der Oberösterreicher Simon Wagner behaupten, im Rebenland noch immer ungeschlagen zu sein, seit er dort seine Spuren hinterlassen hat. Eigentlich hat der vierfache Staatsmeister den Grundstein zu seinem südsteirischen Quattro-Pack schon am ersten Tag gelegt, den er mit über einer Minute Polster auf seinen ersten Verfolger Hermann Neubauer beenden konnte. Ein Mann seiner Klasse lässt sich so einen Vorsprung eben nicht mehr nehmen. Schon gar nicht, wenn die Konkurrenz von einem in der zwölfjährigen Geschichte der Rebenland-Rallye noch nicht dagewesenen Dauerregen begleitet wird. Am Ende lag Simon Wagner mit seiner deutschen Copilotin Hanna Ostlender um eineinhalb Minuten vor dem Zweiten.

Nachdem der Spitzenreiter seine Führung am zweiten Tag also sukzessive ausbauen konnte, entwickelte sich hinter ihm ein spannungsgeladener Sekundenkrimi um Platz zwei, in den Doppelstaatsmeister Hermann Neubauer und der immer stärker agierende Deutsche Albert von Thurn und Taxis involviert waren. Thurn und Taxis gelang es von Prüfung zu Prüfung, Neubauers Vorsprung zu reduzieren. Als sich der Salzburger drei Runden vor Schluss auf dem immer rutschiger werdenden Asphalt eindrehte, zog der Deutsche an ihm vorbei. 3,3 Sekunden betrug danach sein Vorsprung. Auf der vorletzten Prüfung 15 schlug Neubauer zurück und lag vor den alles entscheidenden letzten sieben Wertungskilometern, der Powerstage Eichberg, um 2,3 Sekunden vor Thurn und Taxis. Am Ende eines dramatischen Gefechts jubelte Hermann Neubauer über Platz zwei, konnte aber auch Albert von Thurn und Taxis auf seinen dritten Rang stolz sein.

Die Stimmen der Toppiloten:

Sieger Simon Wagner (Hyundai i20 Rally2): „Ich denke, das war weder ein leichter noch ein schwieriger, sondern in erster Linie ein verdienter Sieg. Die ganze Crew, angefangen von meiner Copilotin Hanna (Anm. Ostlender) über die Mechaniker bis zu den Ingenieuren haben einen wirklich tollen Job gemacht. Ich bedanke mich bei Hyundai Motorsport für das Vertrauen und freue mich auf alles, was da noch kommt. Das Programm ist dicht. Jetzt geht es gleich zum EM-Lauf nach Spanien, dann ist schon die Lavanttal Rallye. Die Meisterschaft ist noch lange und die Jungs hinter mir fahren einen richtig guten Speed.“

Zweiter Hermann Neubauer (Toyota Yaris Rally2): „Ich bin zum ersten Mal in diesem Auto gesessen. Da hat es der heftige Dauerregen nicht leichter gemacht. Ich würde gerne sehen, wie’s bei trockenen Bedingungen ausschaut. So war es ehrlich gesagt das Maximum, was wir holen konnten, obwohl wir uns heute Nachmittag dann schon immer besser auf den Toyota eingestellt haben.“

Dritter Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia Rally2): „Ich fühle mich wie im siebenten Himmel ehrlich gestanden. Das hätte ich mir nie erträumt. Das war eine Superrallye. Das mit dem Dreckswetter hat mir voll getaugt. Jara (Anm. Hain) hat als Copilotin super gearbeitet, und das Team hat uns ein fantastisches Auto hingestellt. Ein Stockerlplatz in der ORM ist eine Riesengeschichte für mich und ich bin einfach überglücklich.“

Mit insgesamt vier Sonderprüfungs-Bestzeiten konnte auch Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer im Skoda Fabia Rally2 seine unbestrittene Klasse zeigen. Der Oberösterreicher kam am Freitag wegen Bremsproblemen zu spät zum Start einer Sonderprüfung und musste eine dafür regelkonform verhängte Strafzeit von 1:40 Minuten mitziehen. Ohne dieser wäre Lengauer am vierten Platz, also dort, wo am Ende sein Teamchef Raimund Baumschlager aufschien, gelandet.

In der TEC7 ORM2 

spielte der Deutsche Hermann Gassner jr. eine ebenso dominante Rolle wie Wagner bei den stärkste Vierradlern in der ORM. Gassner, der mit seinem Renault Clio R3 schon den Meisterschaftsauftakt in Freistadt gewann, legte auch im Leutschach ein faszinierendes Tempo vor, an dem seine Konkurrenten allesamt zerbrachen. Der Niederösterreicher Christoph Zellhofer im Suzuki Swift ZMX kam ihm mit einem Rückstand von über sechs Minuten noch am nächsten. Hermann Gassner sen. fuhr mit seinem Mitsubishi Evo X als Dritter aufs Podest.

Sieger Hermann Gassner jun. (Renault Clio R3): „Das war schon eine gute Geschichte. Immerhin sind wir das erste Mal überhaupt mit diesem Auto im Regen gefahren. Aber es hat vom ersten Meter an super geklappt. Wir sind alle Bestzeiten in der ORM2 gefahren, haben da einen riesigen Vorsprung, besser kann’s nicht laufen für uns.“

In der TEC7 ORM3 

feierte der Oberösterreicher Marcel Neulinger im Opel Corsa Rally4 einen überzeugenden Sieg vor seinem Landsmann und Markenkollegen Raphael Dirnberger. Der Niederösterreicher Thomas Regner (Peugeot 208 Rally4) holte Rang drei.

Sieger Marcel Neulinger (Opel Corsa Rally4): „Das war eine coole Rallye für uns. Die schwierigen Bedingungen liegen mir offenbar, es hat viel Spaß gemacht. In der ganzen Rallye haben wir nur ein Hoppala gehabt, als wir am Freitag auf SP 2 mit dem Hinterrad in eine Steinmauer gekracht sind. Aber unsere super Mechaniker-Crew hat gleich im darauffolgenden Service das Radlager getauscht, und dann war wieder alles in Ordnung.“ 

In der winterfahrtraining.at ORM Junior 

war wie in der ORM3 Junioren-Staatsmeister Marcel Neulinger unbezwingbar. Hinter ihm folgte mit Nico Neulinger (Ford Fiesta) der Bruder des Titelverteidigers. 

In der TEC7 ORM Trophy

wurde zur Beute von Raimund Baumschlager im Skoda Fabia Rally2. Der fünfmalige Rebenland-Rallye-Triumphator ließ die beiden Deutschen Hermann Gassner sen. (Mitsubishi Evo X) und Martin Kainz (Mitsubishi Evo IX) klar hinter sich.

In der TEC7 HRM

hatte der Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia Delta Integrale) vor Patrik Gaubinger im Audi Quattro und Titelverteidiger Lukas Schindelegger im Ford Escort RS2000 die Nase vorn. 

Im Mitropa Rallye Cup 

gab es durch Albert von Thurn und Taxis vor Hermann Gassner jun. und Hermann Gassner sen. einen deutschen Dreifachsieg.

Die FIA CEZ Rallye Meisterschaft 

gewann Simon Wagner vor Hermann Neubauer und Raimund Baumschlager.

12. Rebenland Rallye nach 11 von 16 Sonderprüfungen

    1. 

Simon Wagner / Hanna Ostlender

A/A

Hyundai i20 Rally2

  1:51:35,7 Std

    2. 

Hermann Neubauer / Ursula Maierhofer

A/A

Toyota Yaris Rally2

      +1:39,6 Min

    3.

Albert von Thurn und Taxis / Jara Hain

D/D

Skoda Fabia Rally2

      +1:43,8 Min

    4.

Raimund Baumschlager / Thomas Zeltner

A/A

Skoda Fabia Rally2

      +3:56,7 Min

    5.

Hermann Gassner jr. / Michael Wenzel

D/D

Renault Clio Rally3

      +4:30,9 Min

    6.

Michael Lengauer / Erik Fürst 

A/A

Skoda Fabia Rally2

      +4:31,6 Min

    7.

Christoph Zellhofer / Andre Kachel

A/A

Suzuki Swift ZMX

  +11:52,6 Min

    8.

Hermann Gassner sen. / K. Thannhäuser

D/D

Mitsubishi Evo X 

  +14:16,5 Min

    9.

Robert Kolcak / Julius Lapdavsky

SVK/SVK

Skoda Fabia Rally2

  +15:03,7 Min

  10.

Florian Auer / Elke Irlacher

D/D

Mitsubishi Evo XIII

  +15:09,3 Min

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