St.Veith.Mit ihrem starken Auftritt bei der Anfang April ausgetragenen Lavanttal Rallye (Wolfsberg, Kärnten) sicherten sich der Oberösterreicher Simon Wagner und sein Kärntner Beifahrer Gerald Winter nicht nur Anerkennung in der Szene und bei den Fans, sondern überzeugten auch die beteiligten lokalen Sponsoren und Unterstützer. Gemeinsam mit den ‚alteingesessenen‘ Sponsoren des Teams ermöglichten diese dem Duo in der Konsequenz einen weiteren Start in der Region.Außerplanmäßig gingen Wagner und Winter am vergangenen Wochenende also mit dem Skoda Fabia R5 von Eurosol Racing und der Startnummer 2 bei der zur Austrian Rallye Challenge zählenden St. Veit Rallye an den Start und lieferten dort eine Glanzleistung ab.
Auf vier der fünf gefahrenen Sonderprüfungen dominierten Wagner/Winter das Feld überlegen und fuhren schon auf die am Ende Zweitplatzierten, Koch/Brunntaler aus Deutschland, einen mehr als deutlichen Vorsprung von über 1:14 Minuten heraus. Lediglich auf der auf einer Pferderennbahn ausgetragenen Zuschauerprüfung musste sich das Duo mit der dritt schnellsten Zeit begnügen.
„Das zählt nicht, das war keine wirkliche Sonderprüfung.“, lacht Beifahrer Winter im Ziel. „Nein Spaß beiseite. Die Strecke wurde vor dem ersten Fahrzeug frisch gewässert um die Staubentwicklung einzudämmen. Als zweites Fahrzeug fährst Du da halt noch die Spur für die anderen sauber und verdrängst das Wasser. Von daher war es nicht überraschend, dass spätere Startnummern hier einen Vorteil hatten und schneller fahren konnten.
“Auf den jeweils zwei Mal befahrenen 11 und 22 Kilometer langen Sonderprüfungen in den umliegenden Bergen fuhren Wagner/Winter dafür in einer eigenen Liga und konnten so einen souveränen Start-Ziel-Sieg einfahren. Besonders interessant: auf der zweiten Sonderprüfung, die heuer die identische Länge und den identischen Streckenverlauf aufwies wie im vergangenen Jahr, brannten Wagner/Winter die auf die Zehntelsekunde gleiche Zeit in den Asphalt wie im Vorjahr der damalige Sieger Hermann Neubauer.
„Das ist für mich natürlich ein schöner Vergleich.“, sagt Wagner. „Für die übrigen Sonderprüfungen können wir diesen leider nicht anstellen, da es dort im vergangenen Jahr geregnet hat und bei uns entgegen der Voraussagen trocken geblieben ist. Wir konnten darum allein schon wegen der Bedingungen deutlich schnellere Zeiten fahren. Für mich viel entscheidender ist aber, dass ich wieder die Gelegenheit hatte Kilometer im Fabia R5 zu sammeln und Fahrwerkseinstellungen auszuprobieren. Ich bin sicher wir sind was das angeht auf einem guten Weg und hoffe, dass über kurz oder lang auch noch mal bei einem Staatsmeisterschaftslauf unter Beweis stellen zu können.“, so Wagner abschließend.