Freistadt.Überlegener Sieg in der 2WD-Staatsmeisterschaft
Bei seinem allerersten Jännerrallye-Gastspiel gewann Luca Waldherr mit Copilotin Claudia Maier alle 17 Sonderprüfungen und fünf Powerstage-Zusatzpunkte.
Es war ein strahlendes Gesicht, das nach Abnahme des Helms im Ziel der Jännerrallye in Freistadt zum Vorschein kam. Es gehörte Luca Waldherr, und es strahlte zu Recht. 17 Sonderprüfung oder 170 Wertungskilometer lagen hinter dem Niederösterreicher, begleitet von einer Fananzahl an den Strecken, die in Summe des dreitägigen Staatsmeisterschaftsauftakts mit 140.000 angegeben wurde. „Das war echt eine irre Show vom Anfang bis zum Schluss“, war Waldherr sichtlich beeindruckt von seinem allerersten Start im Mühlviertel. Dass am Ende der Pokal für den überlegenen Sieg in der 2WD-Meisterschaft in sein Gepäck wanderte, rundete die Geschichte optimal ab und wurde der Wunschvorstellung des Opel Corsa Rally4-Piloten mehr als gerecht. Sonderprüfungssiege auf allen 17 Wertungsabschnitten unterstrichen die Klassevorstellung des 2WD-Meisters von 2018, der sich heuer die Titelwiederholung zum Ziel gesetzt hat.
Luca Waldherr: „Ich bin ehrlich gesagt mit riesigem Respekt hierhergekommen, weil die Jännerrallye ja ein gewisser Mythos ist. Tatsächlich haben uns die schwierigen Prüfungen alles abverlangt. Es war Rallye pur unter einer unglaublichen Atmosphäre. Wir haben uns aber auch sehr gut darauf vorbereitet: Unsere Eisspione, die deutschen Toppiloten Sepp Wiegand und Christoph Gerlich, haben einen super Job gemacht.“ Und das, obwohl diese mangels Schnee und Kälte eher Schotter- anstatt Eiswarnungen weitergeben mussten.
Neben der herausstechenden Beständigkeit des Opel Corsa Rally4 war auch Copilotin Claudia Maier für Luca Waldherr ein großer Baustein zum Erfolg in deren Heimat Oberösterreich. „Sie war grippal ziemlich angeschlagen, hatte noch am Dienstag gar keine Stimme. Trotzdem hat sie sämtliche Verbindungsetappen und die Schriebe für uns perfekt herausgearbeitet. Ich glaube aber, das Abenteuer, hier bei diesem Sieg mit dabei sein zu können, hat ein wenig zu ihrer Genesung beigetragen.“ Auch dem Sieg bei der abschließenden Powerstage, der noch fünf Zusatzpunkte aufs Meisterschaftskonto brachte, wird übrigens eine heilende Wirkung nachgesagt????
Ein Start nach Maß liegt also hinter dem Waldherr-Team, das nun seinen Fokus bereits in Richtung Rebenland-Rallye Mitte März richten kann. Denn wie Luca Waldherr anlässlich weiter fünf Meisterschaftsläufe so treffend sagt: „Der Sieg in Freistadt war nur ein Sechstel meines Meisterplans für heuer!“