Zagreb.Daniel Mayer will in Kroatien nicht nur seine Führung in der AART ausbauen . . .
Nach einer kurzen Pause wird am Wochenende (17., 18. Juni) die Alpe Adria Trophy mit dem dritten Lauf fortgesetzt. Auf dem Programm steht die 49. Zagreb Delta Rally in Kroatien. Daniel Mayer, der die ersten beiden Läufe gewann, steckt sich auch diesmal hohe Ziele: Zum einen möchte er mit seiner deutschen Co-Pilotin Alessandra Baumann auf seinem Peugeot 208 T16 Rally2 die Meisterschafts-Führung ausbauen, zum anderen schielt er mit einem Auge auch auf einen möglichen, ersten Gesamtsieg!
Der Gießhübler hat die rennfreie Zeit optimal genutzt, hat den dritten Teilabschnitt der Abend-Matura in Mathematik erfolgreich abgeschlossen. Damit fehlt ihm jetzt nur noch eine Prüfung im Rechnungswesen. „Das ist alles schon sehr zeitintensiv“, sagt Daniel, der ja auch im elterlichen Autohaus am Gießhübl tätig ist.
Aber auch sein „Arbeitsgerät“ wurde in den letzten Wochen adaptiert. Wobei vor allem am Differential Veränderungen vorgenommen wurden. „Es sollte jetzt nicht mehr so aggressiv sein, und eine rundere Fahrweise erlauben“, erklärt Daniel, der heute mit seiner Crew den Weg nach Kroatien antritt.
Was ihn dort erwartet? „Ich habe keine Ahnung, bin dort noch nie gefahren. Nach der Besichtigung am Donnerstag und Freitag weiß ich mehr. Aber wie ich gehört habe, soll es auf den Sonderprüfungen sehr wenig Grip geben. Da wird wohl die Reifenwahl eine entscheidende Rolle spielen“, ist sich Mayer sicher.
Sei wie es sei – der junge Niederösterreicher hat sich hohe Ziele gesetzt, möchte vor allem punkto Kontinuität an die sehr guten Leistungen in den ersten beiden Läufen anschließen: „Wenn mir das gelingt, ist auch diesmal wieder ein Top-Resultat möglich.“ Heißt im Klartext? Priorität hat ganz klar die Alpe Adria Trophy. Dort liegt er aktuell in der Meisterschaft mit 15 Zählern Vorsprung an der Spitze. Dahinter lauert der Slowene Darko Peljhan mit seinem VW Polo RN4 – ebenfalls in Kroatien am Start. „Im besten Fall komme ich wieder vor ihm ins Ziel, und kann damit den Vorsprung ausbauen“, so Mayer, der diesmal aber auch die Gesamtwertung der Zagreb Rally im Visier hat: „Wenn sich die Chance ergibt, möchte ich zur Stelle sein. Aber nicht um jeden Preis. Denn wie schon gesagt, die Alpe Adria Trophy hat Vorrang.“
Die Rallye wird am Samstag mit zwei Prüfungen gestartet, Sonntag folgen weitere neun. Der Zieleinlauf ist für 19 Uhr geplant.