Rohr im Gebirge.Mit der Schneebergland-Rallye steht am nächsten Samstag, dem 23. Juni, die vierte Station in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft auf dem Programm, und mit von der Partie sind auch Gerhard Aigner und Copilot Marco Hübler. Mit seinem Ford Fiesta World Rallye Car vom Mailänder R+ Racing Team wagt sich der 43-jährige Gerhard Aigner dabei auf relativ unbekanntes Terrain.
Aigner: „Die Schneebergland-Rallye kenne ich fast gar nicht. Aber dass sie zu den härtesten Schotter-Events des Landes zählt, ist mir natürlich schon bewusst.“ Doch der momentane zweite Platz in der Meisterschaft als Beleg einer bislang formidablen Saison macht natürlich Appetit auf mehr. Und deshalb freut sich Aigner über einen neu gewonnenen Spitzenreiter in seinem Team, welcher den Start in Rohr im Gebirge erst möglich macht. Mit der steirischen Pongratz Trailer Group konnte der absolute österreichische Marktführer in Sachen Pkw-Anhänger als Sponsor ins Boot geholt werden, der in Verbindung mit anderen treuen Geldgebern die Finanzierung des Schneebergland-Abenteuers garantiert. Aigner: „Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis, für den ich ein ganz großes Dankeschön sagen möchte.“
An der Seite von Gerhard Aigner sorgt wieder der Kärntner Copilot Marco Hübler in gewohnt souveräner Manier für die Kommandos im Cockpit. Die Erwartungshaltung des Erfolgs-Duos, das bei der Jännerrallye (als Zweiter) und im Lavanttal (als Dritter) auf dem Podest stand, ist diesmal jedoch im vorsichtigen Bereich angesiedelt. Aigner: „Wir gehen mit sehr viel Respekt an die kommende Aufgabe heran. Die bisherigen Schneebergland-Rallyes haben gezeigt, wie schwer und materialmordend es dort zugeht. So gesehen, setzen wir uns resultatmäßig gar kein wirkliches Ziel. Ich persönlich wäre schon zufrieden, wenn wir die Rallye beenden würden. Im Vordergrund steht aber, unser World Rally Car auf so einem extremen Terrain, wie es zu erwarten ist, noch besser kennenzulernen.“ Gewohnt selbstbewusster Nachsatz: „Dass wir uns deshalb jedoch kampflos geschlagen geben werden, soll das freilich nicht heißen.“
Punktestand der ORM nach drei Staatsmeisterschaftsläufen:
1. Niki Mayr-Melnhof 56,
2. Gerhard Aigner 47,
3. Johannes Keferböck 44,
4. Gerwald Grössing 34.