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Rallye Weiz, ORM

Race Rent Austria

Doppelsieg in der Protoklasse

Weiz.Race Rent Austria darf sich bei der Rallye Weiz über einen Doppelsieg in der Klasse 8, der „Proto-Klasse“ freuen. Ein richtiges Motor-Management hat dabei mitgeholfen...

Die große Hitze, die sogenannte „Gluthitze“ spürten alle bei der Rallye Weiz - nicht alle jedoch haben gezielt darauf hin gearbeitet, dass die Technik dann auch der enormen Hitze trotzen kann...

Die Race Rent Austria-Teams haben sich dafür Zeit genommen, wie Teamchef Wolfgang Schmollngruber erzählt: „Der Shakedown war verregnet, da waren die daraus resultierenden Erkenntnisse sinnlos. Wir haben aber gewusst, dass große Hitze kommen wird und dass es zu Motorproblemen kommen kann...“

„Wir haben daher das Motormanagement so eingestellt, dass es auf die hohen Temperaturen vorbereitet ist. Wir haben den ganzen Donnerstag, bis in den Abend hinein dafür genutzt - während viele bei der Eröffnungs-Party waren, haben wir am Motormanagement gearbeitet, sind jedesmal auch damit rausgefahren. Schlussendlich hat uns diese gute Vorbereitung geholfen. Jene, die sich besonders stark damit beschäftigt haben, lagen am Ende dann auch vorne in der Protoklasse. Ich möchte unseren Doppelsiegern in der Klasse 8, Christoph Wögerer/Simon Schmidinger sowie Andreas Schart/Ingo Otti sehr herzlich gratulieren.“

Insgesamt hat „Schmolli“ gute Erinnerungen an die Rallye Weiz 2023: „Es war hier im Servicepark eine extrem gute Stimmung - kollegial und angenehm. Aber es ist auch der Spaß nicht zu kurz gekommen, es hat eine richtige Gaudi gegeben.“

Auch das eingesetzte Vorausauto von Didi Holzer und seinem Sohn Sebastian konnte die komplette Rallye absolvieren: „Einmal mussten wir eine abgerissene Halbachse austauschen aber sonst verlief der Einsatz völlig problemlos.“

Wögerer/Schmidinger: Verschnupfter Protosieger

„Wenn mir das jemand am Donnerstag gesagt hätte, dann hätte ich denjenigen für verrückt erklärt“, scherzt Christoph Wögerer nach seinem Überraschungssieg in der Protoklasse. Dabei hat es am Beginn der Rallye düster ausgesehen: „Ich bin noch nie vor einer Rallye krank geworden, doch diesmal bin ich mit einem argen Schnupfen nach Weiz gefahren, das wurde am Donnerstag dann immer schlimmer. Aber genau deshalb wollte ich auch den Shakedown fahren - um zu sehen, ob das dann in der Wettbewerbs-Situation dank des Adrenalins besser wird - und es ist wirklich so geschehen: Im ‚Stage-Modus‘ waren alle Beschwerden weg - aber abends und in der Früh war es knallhart. In der Früh fühlte ich mich jedesmal, als sei ich von einem Zug überrollt worden...“

Aber auch on stage gab es zunächst keine Anzeichen dafür, dass Christoph „De Cheee“ Wögerer und sein Copilot Simon Schmidinger jubelnd als Protosieger heimfahren werden: „Wir haben am Beginn mit den Reifen gehadert, haben zu vorsichtig begonnen, da wir zu wenig Grip hatten - und dann hatten wir vor einer Prüfung noch einen schleichenden ‚Patschen‘. Doch dann hat Schmolli das Fahrwerk umgestellt, auf eine weichere Abstimmung und das war dann gleich viel besser.“ 

Nachdem die Favoriten Christoph Zellhofer und auch Markus Stockinger keine Zielflagge sahen, lagen Wögerer/Schmidinger auf Gesamtrang 15 in der „Protoklasse“ (Klasse 8) ganz vorne: „Darüber haben wir uns natürlich riesig gefreut. Wir haben in der restlichen Rallye auch einen guten Speed gefunden, in dem wir solide weiterfahren konnten. Wir hatten keine Hoppalas, haben den Retourgang nicht gebraucht und uns auf keine Experimente eingelassen. Simon hat einen Top Job erledigt und es ist alles wunderbar abgelaufen. Eigentlich lief alles genau so, wie man es sich immer vorstellt...“

Schart/Otti: „Cheesy unbezwingbar“

Einer, der „Cheesy“ noch hätte abfangen können, war Andreas Schart: „Wir lagen vor den letzten vier Prüfungen 28 Sekunden hinter ihm - und wollten mit neuen Reifen noch einmal eine richtige Attacke reiten.“ 

Tatsächlich konnten Schart und sein Copilot Ingo Otti den Rückstand auf 21,4 Sekunden reduzieren: „Doch dann hat die Pumpe, die für die Mitteldifferenzialsperre zuständig ist, aufgegeben, wodurch das Auto schwerer zu kontrollieren ist. Da wollten wir dann nichts mehr riskieren...“

Dennoch kann Andreas Schart eine positive Bilanz ziehen: „Cheesy war diesmal einfach nicht zu bezwingen und daher passt für uns der zweite Platz in der Klasse. Schließlich sind wir nach zwei Ausfällen in Folge auch froh, es wieder einmal ins Ziel geschafft zu haben. Unser nächster Auftritt findet nun bei den Austrian Rallye Legends im September statt.“

Stockinger/Moser: Getriebeschaden

Keine Zielankunft gab es leider bei Markus Stockinger und Josef Rainer Moser: „Wir hatten schon auf SP2 einen Getriebeschaden, es haben sich der vierte und der fünfte Gang verabschiedet. Aber wir liegen bereits wieder unter dem Auto, um es zu zerlegen. Wir sind mit der Rallye Weiz noch nie gute Freunde geworden - aber was nicht ist, kann ja noch werden...“

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