Rallye Weiz.In gewohnt professioneller Mariner bereitete sich das Team auf die Rallye Weiz vor.
Besichtigung und Vorbereitung auf den Start der Rallye verliefen mit der gewohnten Routine.
Von dieser Routine und freundschaftlichen Atmosphäre im Peugeot Rallye Team Tasch, durfte sich erstmals auch Markus Zemanek überzeugen.
Jener sprang für diverse verhinderte Beifahrerinnen bei Alfred Leitner ein.
Leitner kann sich dank rund 20-jähriger Rallyeerfahrung auf Veränderungen rasch einstellen und fieberte gemeinsam mit dem neuen Beifahrer ebenso wie das Stammduo Alois Handler / Andreas Scherz dem Start entgegen.
Die erste Sonderprüfung wurde auf Grund eines Unfalls neutralisiert und so begann man erst auf der zweiten Sonderprüfung mit einer Standortbestimmung.
Alois Handler im Moment auf Platz zwei der 2wd Staatsmeisterschaft richtete sein Augenmerk darauf möglichst wenig Terrain auf Enrico Windisch den führenden in dieser Zwischenwertung zu verlieren.
Windisch mietet für diese Rallye wiederum den Ford Fiesta R2T von Luca Waldherr und war dadurch natürlich nicht nur auf dem Papier technisch klar im Vorteil.
Mit einer extremen Leistungsdichte, speziell bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen, hielten sich die beiden Peugeotfahrer mehr als beachtlich.
Während Handler wie erwähnt darauf achtete nicht mehr Punkte als notwendig gegenüber seinen Gegner um die Führung in der 2wd Meisterschaft zu verlieren, musste die Besatzung im 206er Peugeot schon etwas mehr Rechenbeispiele anstellen, ging es ja hier auch um Punkte für die Austrian Rallye Challenge.
Ohne irgendwelche nennenswerten Probleme beendete man zufrieden den ersten Tag der Rallye.
Am Morgen des zweiten Tages setzte man nahtlos die guten Leistungen des Vortages fort.
Auf der Auftaktsonderprüfung war man quasi zeitgleich unterwegs.
Das Reifenschicksal schlug dann erstmals auf der 9. Sonderprüfung zu.
Leitner erwischte mit dem rechten Vorderrad einen Stein und musste noch auf der Sonderprüfung gemeinsam mit seinem Beifahrer das Rad wechseln.
Der zu verbuchende Zeitverlust betrug vier Minuten.
Mit dementsprechender Wut im Bauch, schraubte man das Tempo auf den anschließenden Sonderprüfungen hoch, was sich auch sofort am Zeitenmonitor bemerkbar machte.
Eine Begegnung der besonderen Art gab es dann zweiten Rundkurs des Tages, dort überholte nämlich Leitner seinen Freund und Teamchef Handler.
Das was Leitner am Vormittag um einen Reifen zu wenig hatte, hatte auf dieser Sonderprüfung Handler nämlich zu viel.
In der zweiten Runde dieses Rundkurses, kam Handler um eine Kurve und plötzlich lag dort ein zur Streckenbegrenzung vorgesehener Reifen vermutlich von einem Konkurrenten angefahren in der Ideallinie.
Der 207er sprang über den Reifen, die dadurch ausgelöste Erschütterung quittierte die Zündanlage mit teilweiser Arbeitsverweigerung und so musste man sich auf drei Zylinder mit einem Zeitverlust von rund 40 Sekunden ins Ziel der Sonderprüfung retten.
Bei der bereits erwähnten Leistungsdichte dieser Rallye, bedeute dies auch den Verlust einiger Plätze im Gesamt- und Klassenergebnis.
Trotz dieser Vorkommnisse durften beide Teams bei dieser anspruchsvollen Rallye mit ihrer Leistungen und Platzierungen sehr zufrieden sein.
Beide Autos zogen auf ihren Trailern nach der Rallye ohne Kratzer wieder gen Wiener Neustadt, dem Sitz des Peugeot Rallye Team Tasch.