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Bamminger Rallyeteam

Große Leidenschaft auch mit „kleiner Geldbörse“

Die Bamminger Story.Seinen Ursprung hat das Subaru Bamminger Rallyeteam in den Siebzigerjahren.

Es fuhren illustre Piloten wie Georg Fischer, Raimund Baumschlager oder Shekhar Mehta. 

Seit 2017 hat sich das Team dem M1-Reglement für Serienfahrzeuge verschrieben und bietet kostengünstige Rallyeeinsätze an. Nach Highlights mit Günther Knobloch, Andi Aigner und Michael Lengauer will nun Gerald Bachler mit dem M1-Subaru ARC-Champion werden...

Gerald Bachler konnte bei der Perger Mühlsteinrallye im Bamminger Subaru M1 einen klaren Sieg in der Austrian Rallye Challenge einfahren und sich in der ARC-Tabelle auf Platz zwei vor katapultieren - jetzt möchte er mit dem Subaru Bamminger Rallyeteam bei den noch ausstehenden ARC-Rallyes (OBM Bucklige Welt Rallye und Herbstrallye Dobersberg) den ARC-Titel erringen...

Mit dem blitzblauen Bamminger Subaru haben bereits bekannte Größen wie Günther Knobloch, Andi Aigner oder Jungtalent Michael Lengauer aufzeigen können. Das Subaru Bamminger Rallyeteam, das neben dem Subaru auch einen Suzuki Swift nach M1-Reglement aufgebaut hat und zur Vermietung anbietet, gibt es nicht erst seit Entstehung des M1-Reglements für Serienfahrzeuge im Jahr 2017 - die Geschichte und die Erfahrung dieses von Harald und Mario Bamminger geleiteten Teams, eingebettet in einem Autohaus, das als klassischer Familienbetrieb geführt wird, reicht viel weiter zurück...

„Rallyeverrückt“ - schon seit den Siebzigerjahren

Schon in den frühen Siebzigerjahren hat Harald Bamminger die Freude am Rallyesport entdeckt - als Pilot, aber auch recht bald mit eigenem Team. Ein kleines, aber feines Team, das auch Nissan-Boliden für Piloten vom Schlage eines Georg Fischer oder Ende der Neunzigerjahre auch eines Raimiund Baumschlager zum Einsatz brachte. Ja sogar der weltberühmte Shekhar Mehta hat einst für das Team am Lenkrad gedreht. Bis Ende der Neunzigerjahre war Bamminger eine fixe Größe im heimischen Rallyesport.

Nach einer Pause kehrte das Team 2012 mit Gerhard Aigner zurück, für den Suzuki Motorsport Cup wurde ein Suzuki Swift aufgebaut. Im Jahr 2016 wurde ein R4-verbesserter Ex-Neubauer-Subaru mit Gerhard Aigner zum Einsatz gebracht.

2017 schließlich kam das von Günther Knobloch initiierte M1-Reglement für Serienfahrzeuge zur Geltung. Knoblochs Contiger Rallye Team und Bamminger gingen eine Kooperation ein, mit Knobloch als Pilot. In der ORM konnte Knobloch mit dem von Bamminger aufgebauten M1-Subaru Top 10-Plätze erringen, bei der ARC-Rallye  in St. Veit konnte „Knobi“ sogar Platz drei belegen. 

M1-Highlights mit Aigner & Lengauer

In der Folge kam auch Österreichs PWRC-Weltmeister 2008, Andreas Aigner zum Zug. Mario Bamminger erklärt: „Das war natürlich auch eine Image-Geschichte - da ging es darum, dass einer zeigt, dass man auch mit einem Serienfahrzeug eine vernünftige Platzierung erringen kann.“ Tatsächlich konnte Aigner mit dem M1-Subaru die Rallye W4 2018 auf Platz vier beenden.

Im gleichen Jahr erfuhr Mario Bamminger von einem Jungtalent namens Michael Lengauer: „Wolfgang Schmollngruber hat mir von ihm erzählt - er sei ‚richtig schnell’ und er würde so verlässlich fahren, als würde er bereits zehn Rallyes absolviert haben. Da war für uns dann klar, dass wir den Michael unterstützen wollen.“ 

Gleich bei der Jännerrallye 2019 konnte Lengauer mit Platz vier aufhorchen lassen, im Jahr darauf gelang ihm in Freistadt sogar Platz drei. Im gleichen Jahr wurde auch der M1-Suzuki Swift des Bamminger Teams zum ersten Mal eingesetzt - mit dem bekannten deutschen Piloten Niki Schelle am Volant, später dann mit Jungtalent und Racing Rookie Simon Seiberl, der als erfolgreicher sim-Racer im M1-Swift seine erste echte Rallye fuhr. 

Auf zu neuen Taten

Nachdem Michael Lengauer nach vier Jahren M1 seine Fühler nach stärkeren, aber auch kostspieligeren Fahrzeugen ausstreckte, kam nun Gerry Bachler, um das Projekt quasi wieder zum Leben zu erwecken. Mario Bamminger: „Natürlich wäre es ein schöner Erfolg für uns, wenn sich Gerry mit unserem M1-Subaru zum ARC-Champion krönen könnte. Denn gerade die Challenge soll ja eine Serie sein, in der man auch mit einer ‚kleineren Geldbörse‘ reüssieren kann. Ich finde es schade, dass es in letzter Zeit ein wenig ruhig um das M1-Reglement geworden ist - es wäre schön, wenn wieder mehr Teams ein M1-Auto aufbauen würden.“

Für die eigene Zukunft hofft das Subaru Bamminger Rallyeteam, dass wieder junge oder auch ältere Talente für Einsätze in den M1-Fahrzeugen des Teams ein ‚Paket schnüren‘ können. Im Vergleich zu reinrassigen Rallyeautos seien die M1-Boliden vor allem auf Langlebigkeit ausgelegt, weshalb die Kosten pro Kilometer geringer ausfallen. Mario Bamminger sagt: „Es hängt natürlich von vielen Faktoren ab - von der Kilometeranzahl einer Rallye, den verwendeten Reifen und dergleichen. Aber ich sage so: Ab 3.000 Euro ist man dabei, wenn es zum Beispiel nur ein kurzer Rallyesprint ist. Wenn man ein gutes Paket schnürt, in dem auch für Sponsoren ordentlich Werbung gemacht wird, kann man mit einem M1-Fahrzeug auch mit wenig Budget einiges ausrichten. Das haben die letzten Jahre zumindest eindeutig gezeigt...“

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