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3 Städte Rallye

Koch/Brunthaler

Lokalmatadore mit starkem sechsten Gesamtrang

Karpfham.Über 150 Rallyeteams aus mehreren Nationen nahmen an der diesjährigen 54. ADAC 3-Städte Rallye teil, welche nach über 20 Jahren mit neuen Wertungsprüfungen im benachbarten Österreich aufwartete.

Auch das Team Speedlife-Motorsport aus Regensburg/Bad Griesbach rund um Fahrer Maximilian Koch und Beifahrerin Lisa Brunthaler nahm mit ihrem Skoda Fabia S2000 „Nemo“ die insgesamt zehn Wertungsprüfungen der Rallye unter die Räder.

Am ersten Tag schien, als würde sich das Duell der Niederbayernrallye mit dem ehemaligen deutschen Rallyemeister Ruben Zeltner im Porsche 996 GT 3 fortsetzen. Auf der ersten Wertungsprüfung St. Roman 1 behielt zunächst Ruben Zeltner mit Ehefrau Petra die Oberhand. Dennoch gelang es Maximilian Koch bereits auf der zweiten WP, sich an den Zeltners vorbeizuschieben. Mit einem knappen Vorsprung von nur 0,5 Sekunden auf Ruben Zeltner nach WP 4 ging man in die verdiente Nachtruhe. „Wir sind zufrieden mit dem aktuellen siebten Platz. Die österreichischen Prüfungen werten die Rallye mit ihrem hohen Anspruch enorm auf. Wir haben auf einer langen Kurve kurz das Heck verloren und dabei Zeit eingebüßt. Da hatte ich kurz mal die Hosen voll.“, resümiert Koch grinsend.

Der zweite Tag der 3-Städte Rallye begann mit einigen heftigen Regenschauern in der Region, welche die Rallyeteams vor komplett neue Bedingungen für die zweite Etappe stellten. Auf der ersten Prüfung des zweiten Tages in Haarbach konnten sich Koch/Brunthaler deutlich vor das Ehepaar Zeltner setzen, welche mit den nicht gerade idealen Bedingungen für den Porsche 991 GT 3 zu kämpfen hatten. Koch/Brunthaler profitierten dabei von einem Fahrfehler Zeltners, der in einem Graben feststeckend 55 Sekunden auf „Nemo“ verlor. Auf dem 7. Gesamtrang liegend und mit nur 5,6 Sekunden Rückstand auf den starken Ungarn Krisztian Hideg im überlegenen Skoda Fabia R5 nahmen Maximilian Koch und Beifahrerin Lisa Brunthaler zum ersten Mal die 23,30 km lange „Königsetappe“ St. Salvator in Angriff. Dabei blockierten beim Anbremsen auf eine sehr verschmutze Kurve die Räder des Skoda Fabia S2000, welcher anschließend einen steilen Wiesenabhang hinunterrutschte und dabei einen Baum traf.

Mit vereinten Kräften von Mitgliedern des Teams von Brose Motorsport konnte man „Nemo“ wieder auf die Straße zurückbringen. Das Auto erlitt dabei glücklicherweise lediglich kosmetische Schäden. „Wir haben uns nach diesem Ausrutscher eigentlich bereits damit abgefunden, dass ein Platz unter den TOP 10 nicht mehr erreichbar sein wird.“, erklärt die Co-Pilotin. Jedoch kam alles ganz anders. Die Startnummer 3 Rene Mandel/Dennis Zenz verunfallten auf derselben Wertungsprüfung 7 so fatal, dass man sich gezwungen sah, die WP zu unterbrechen und die verbliebenen Autos auf der Strecke abzufangen. Die Rallyeleitung beschloss anschließend, den betroffenen Teams eine Sollzeit gutzuschreiben. Somit war für Koch/Brunthaler, welche von dieser Entscheidung ebenfalls betroffen waren, das Rennen wieder offen. Im letzten Durchgang der verbliebenen Wertungsprüfungen gelang dem Team Speedlife-Motorsport eine kleine Sensation.

Mit einem Vorsprung von rund 17 Sekunden vor dem bis dahin sechst platzierten Ungarn Hideg beendeten die beiden Youngster die finale Wertungsprüfung St. Salvator 2 und schoben sich damit auf den sechsten Gesamtrang vor. „Wir haben ganz ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, noch eine Chance auf den sechsten Gesamtrang zu haben. Wir sind sehr glücklich mit diesem Ergebnis.“, zog Koch sein Fazit. Speedlife-Motorsport beendet die 54. Ausgabe der 3-Städte Rallye auf dem sechsten Platz als bestes Team in einem Nicht R5-Auto vor dem Ungarn Hideg sowie dem Ehepaar Zeltner. Zusätzlich gewann man sehr deutlich die Klasse der S2000-Fahrzeuge. Der diesjährige Sieger der Rallye ist der Franke Dominik Dinkel im Fabia R5 von Brose Motorsport.

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