Freistadt.Die legendäre Jänner Rallye 2025, die vom 3. bis 5. Januar in Freistadt stattfand, wurde erneut ihrem Ruf als eine der härtesten Winterrallyes gerecht.
Mit Eis, Schnee und Matsch boten die 19 Sonderprüfungen über insgesamt 180,36 Kilometer den perfekten Rahmen für packenden Motorsport und spannende Kämpfe um jede Sekunde.
Gassner Motorsport glänzt unter schwierigen Bedingungen
Das Team Gassner Motorsport war mit gleich zwei Fahrzeugen am Start: Hermann Gaßner und Natascha Vrga pilotierten den Toyota GR Yaris, während Hermann Gaßner Jr. mit Michael Wenzel im Renault Clio Rally3 in Österreich debütierte.
Die Rallye begann spektakulär: Nach zwei milden Tagen setzte pünktlich zum Start starker Schneefall ein. Die erste Nachtprüfung meisterte das Duo Gaßner/Vrga trotz ausgefallener Zusatzscheinwerfer mit einer soliden 22. Zeit. Der zweite Tag brachte eisigen Regen und schwierige Streckenbedingungen, die sie souverän meisterten und sich auf den 15. Platz in der Gesamtwertung vorarbeiteten.
Renault Clio Rally3 überzeugt beim Österreich-Debüt
Gaßner Jr. und Wenzel setzten im Clio Rally3 ein Ausrufezeichen: Sie dominierten die ORM2-Wertung mit mehreren Bestzeiten und behaupteten sich auf Platz 7 im Gesamtklassement – mitten unter den leistungsstärkeren Rally2-Fahrzeugen. Ein Felgenbruch nach Kontakt mit einem Betonschacht verlangte dem Mechaniker-Team einiges an zusätzlicher Arbeit ab, die jedoch routiniert erledigt wurde, sodass die Weiterfahrt am Sonntag gesichert war.
„Bei unserem ersten Einsatz im Renault Clio Rally3 in Österreich konnten wir mit einem 6. Gesamtrang und dem Sieg in der ORM2-Wertung ein großartiges Ergebnis einfahren,“ resümiert Hermann Gaßner Jr. „Die Jännerrallye war eine fantastische Veranstaltung mit anspruchsvollen Prüfungen und begeisterten Fans. Ein riesiger Dank an unser gesamtes Team, unsere Sponsoren und natürlich an meinen Co-Piloten Michael Wenzel, der einen hervorragenden Job gemacht hat!“
Höhen und Tiefen für Gaßner/Vrga
Auch der abschließende Sonntag forderte die Teams: Ein touchierter Schneestecken beschädigte die Windschutzscheibe des Toyota GR Yaris, wodurch Gaßner und Vrga drei Prüfungen mit eingeschränkter Sicht bewältigen mussten, bevor die Scheibe im Service getauscht werden konnte. Ein Reifenschaden auf der letzten Prüfung brachte weitere Herausforderungen, doch das Duo hielt seine Position und sicherte sich Platz 15 in der Gesamtwertung sowie den 2. Rang in ihrer Klasse. „Diese Rallye hatte alles – von schwierigen Bedingungen bis hin zu kleineren technischen Problemen,“ berichtet Hermann Gaßner. „Trotz allem haben wir als Team großartig funktioniert und können mit unserem Ergebnis zufrieden sein.“
VIP-Einsatz und Zuschauerrekord
Neben den beiden Rallye-Fahrzeugen stellte Gassner Motorsport ein VIP-Auto, ebenfalls ein Toyota GR Yaris, zur Verfügung. Gesteuert von Raffael Sulzinger brachte es zahlreichen Gästen den Rallyesport näher.
Von den 71 gestarteten Teams erreichten 53 das Ziel – ein Beweis für die anspruchsvollen Bedingungen der Rallye. Die Jänner Rallye 2025 lockte erneut tausende Zuschauer an, die für eine atemberaubende Atmosphäre entlang der Strecken sorgten. Dieses Event bleibt ein absolutes Highlight im österreichischen Rallye-Kalender und stellte einmal mehr unter Beweis, warum es zu den besten Winterrallyes Europas zählt.