Waldviertel.Das heimische Saisonfinale, die Rallye Waldviertel vom 6. bis 8. November 2014, hätte ursprünglich nur zum Abschluss der ungarischen
Schottermeisterschaft gezählt. Jetzt hat sich aber das ungarische Sports Council entschlossen, das komplette Finale der ungarischen Rallyemeisterschaft bei der Rallye Waldviertel mit Start inGrafenegg und dem Ziel in Krems in Österreich auszutragen. Der
Grund dafür war die Absage der geplanten Budapest-Rallye.
Profitieren von dieser Tatsache werden nicht nur die beiden Veranstalter, der ÖAMTC ZV Baden und der MSRR Neulengbach, sondern auch die heimischen Rallyefans, die zusätzliche Spitzenfahrzeuge der ungarischen Teams und Piloten im Waldviertel bewundern können. Dabei kommt es auch zu einer Neuauflage des Duells Raimund Baumschlager gegen Beppo Harrach. Dies zwar nicht im persönlichen
Vergleich, sondern mit eingesetzten und betreuten Fahrzeugen. So fährt der Ungar Norbert Herczig einen Skoda Fabia S2000, der vom oberösterreichischen BRR-Team unter Baumschlager eingesetzt wird. Der Ford Fiesta R5 des Ungarn Miklos Kazar wiederum steht im Besitz von Beppo Harrach und wird vom Maximmun Racing Team im Waldviertel an den Start gebracht. Beide Piloten waren zuletzt bei der Rallye Kosice, die zur ungarischen Meisterschaft zählte, im Ziel nur um 2,7 Sekunden getrennt. Dabei war Herczig der Schnellere. Neben diesen beiden genannten Piloten sieht man noch einen Ford Fiesta S2000 mit Sandor Olle, einen Peugeot 208 T16 R5 mit Frigyes Turan und einen weiteren Ford Fiesta R5 unter Jozsef Trencsenyi. Dazu kommen weitere Spitzenfahrer in der Klasse 3, angeführt von dem in Österreich sehr
bekannten Attila Rongits.
Organisationsleiter Helmut Schöpf, der durch den Ausfall eines wichtigen Sponsors und der vermutlichen Absage einiger heimischer Spitzenpiloten (Nennschluss ist aber erst am 20. Oktober) derzeit nicht gerade erfreut war, geht es mit dieser Meldung wieder etwas besser: "Für mich und mein Team ist Weihnachten schon jetzt. Damit sehen unsere Fans am Samstag absolute Spitzenfahrer mit tollen Fahrzeugen. Die Entscheidung des ungarischen Verbandes kam für mich gerade recht, wir müssen noch etwas an der
Ausschreibung ändern und dem ungarischen Reglement anpassen. Dies wird aber keine große Schwierigkeit
werden."
Quelle: Sideways - die Seite für den Motorsport