ET König Murtal Rallye 2024.Bei der Murtal Rallye am Wochenende wollen Luca Waldherr und seine Copilotin Claudia Maier an ihre Topleistungen von heuer anschließen
Megastress im Waldherr Motorsport Team herrscht vor der Murtal Rallye an diesem Wochenende. Zum einen hat der Teamchef Luca Waldherr Autos in Italien und Kroatien im Einsatz, die betreut werden müssen. Zum anderen steht die eigene Performance in der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft im Fokus. Schließlich hat man als Zweiter der Gesamtwertung nicht nur eine Art Verpflichtung, sondern sucht auch die Bestätigung dessen, was man heuer schon geleistet hat. Und das ist mit Platz vier in Freistadt, Platz zwei im Rebenland und Platz drei im Lavanttal doch schon einiges.
Grund genug also, auch zur nach 13 Jahren Absenz wiederbelebten ORM-Rallye im Raum Judenburg erwartungsfroh anzureisen. Mit in Luca Waldherrs Gepäck der bisher so stabile Citroen C3 Rally2 von Stohl Racing sowie die ebenso zuverlässige Copilotin Claudia Maier.
Mit den beim vierten Staatsmeisterschaftslauf wartenden 13 Prüfungen, weder den alten und schon gar nicht den neuen, hat der 30-jährige Luca Waldherr nichts am Hut. Aber damit ist er nicht der einzige. Außer Raimund Baumschlager, Hermann Neubauer und Max Zellhofer war keiner der auch heuer in der stärksten Klasse am Start stehenden Spitzenpiloten zuletzt im Jahr 2011 dabei.
„Ich freue mich, dass es seit April endlich wieder los geht“, blickt der im niederösterreichischen Zöbern lebende Luca Waldherr dem Start am Freitag entgegen. „Wir haben mit dem Team und mit Manfred Stohl viel am Auto gearbeitet, damit wir bestmöglich vorbereitet sind. Die Rallye ist für viele Neuland, weshalb ich hier mehr Chancengleichheit sehe als bei anderen Läufen in Österreich.“
Die Motivation passt, obwohl diese weit stärker ist als die Finanzsituation. Waldherr: „Ich habe es geschafft, das Budget für die Murtal Rallye aufzustellen, aber man muss sich eingestehen, dass es dann schon knapp wird und danach noch ein großes Fragezeichen steht.“
Rein sportlich plant Luca Waldherr wieder den Angriff auf die Spitze, „wenngleich wir realistisch gesehen bei Simon Wagner schon auf einen Fehler warten müssen, um ihn besiegen zu können. Aber Claudia und ich haben schon bewiesen, dass wir zu den momentan besten Teams in Österreich gehören. Und daran wollen wir auch diesmal anschließen.“
Sportpressedienst
Armin Holenia/Wolfgang Nowak