Leutschach.Luca Waldherr und Copilotin Claudia Mayer holten bei der Rebenland Rallye in Leutschach einen phänomenalen zweiten Platz
Ein freudestrahlender Luca Waldherr lachte an diesem Wochenende vom Podest der 11. Ausgabe der Rebenland Rallye im südsteirischen Leutschach. Denn obwohl das niederösterreichische Rallye-Ass aus Zöbern im Vorfeld des zweiten Staatsmeisterschaftslaufs der Saison das Stockerl als absolutes Ziel ausgeschrieben hatte, musste er nach einem phänomenalen zweiten Platz hinter dem praktisch unschlagbaren Simon Wagner zugeben: „Da habe ich den Mund fast a bissel voll genommen.“ Denn bis es dann tatsächlich so weit war, musste viel passieren.
„Am ersten Tag der Rallye haben wir bewiesen, dass wir mit den Topleuten in Österreich mithalten können.“ Tatsächlich waren Luca Waldherr und seine Copilotin Claudia Mayer unter jenem Quartett zu finden, das sich die heißbegehrten Plätze an der Sonne ausmachen sollte. Am zweiten Tag setzte leichter Regen ein, was dem Duo Grenzen setzte. „Da habe ich noch Aufholbedarf mit dem Citroen C3 Rally2“, gibt Luca Waldherr zu. Ein schleichender Patschen über einen sechs Kilometer langen Wertungsabschnitt tat sein Übriges dazu. Dass es dann doch ein steirisches Happyend gab, war auch den teils spektakulären Ausfällen seiner Vorderleute Michael Lengauer bzw. unmittelbar danach Julian Wagner geschuldet. Aber dazu findet Luca Waldherr klare Worte. „Das tut mir sehr leid für sie, aber das ist Rallye, und es zeigt halt auch, wie schmal der Grat zwischen Podium und Botanik an der Spitze in Österreich ist. Der, der die wenigsten Fehler macht, ist am Ende vorn dabei, und das waren diesmal wir. Also ist daran nichts unverdient.“
Charakterstärke spricht für den, der im Erfolg auch auf sein Umfeld nicht vergisst. Luca Waldherr: „Ich möchte all meinen Sponsoren, die den Rally2-Einsatz möglich machen, sehr herzlich danken. Auch Manfred Stohl, der uns ein tolles und wie man sieht sehr konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung stellt. Mit Claudia Mayer habe ich eine unglaubliche Vertrauensperson auf dem Beifahrersitz. Das alles sind Faktoren, die einen zweiten Platz im Rebenland möglich machen.“
Rebenland Rallye 2024: 1. Simon Wagner / Gerald Winter (Skoda Fabia Rally2 1:31:52,7 Std., 2. Luca Waldherr / Claudia Mayer (Citroen C3 Rally2 +1:36,4 Min, 3. Raimund Baumschlager / Thomas Zeltner (Skoda Fabia Rally2) +3:05,0 Min
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak